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Weidesaison gestartet

Weidesaison gestartet

Rund 150 Menschen kamen jetzt zum Bioland-Hof von Petra und Peter Zens nach Willich, um dabei zu sein, wenn 80 Milchkühe zum ersten Mal nach dem langen Winter auf die Weide durften. Der Niederrhein ist diesbezüglich die früheste Region des Landes.

Das Gras stand und die Sonne schien, als die Tiere in freudigen Sprüngen und Kopfschwüngen zeigten, wie sehr sie sich über den ausgiebigen Weidegang nach der Winterzeit im Stall freuen. Bis Mitte November kommen die Kühe täglich auf die Weide. Zum Weideaustrieb kam auch Manon ten Dam, Geschäftsführerin der BioKäserei Aurora, die die gute Bio-Milch zu Käse veredelt. Dieses besondere Ereignis erfreut auch die Niederländerin jedes Jahr aufs Neue: „Schön zu sehen, wie gut es den Tieren auf unseren Zulieferbetrieben geht. Das ist auch einer der Gründe, warum unsere Käserei konsequent nur biologische Milch verarbeitet. Was die Kühe fressen, ist ganz entscheidend für die Milchqualität und die Qualität des Käses. Gras und Klee direkt von der Wiese – das ist das Beste. Nicht nur für den Geschmack der Käse, sondern auch für den gesundheitlichen Wert. Wenn die Kühe frisches Gras und Klee fressen, sind mehr ungesättigte Fettsäuren in der Milch und anschließend auch im Käse. Und obendrein sorgt das Karotin im Gras für eine tolle Farbe.“

Und Bioland NRW Geschäftsführer Jan Leifert ergänzt: „Die Weidehaltung ist ein ganz wichtiges Element im Biolandbau. Auf der Weide können die Tiere ihr natürliches Verhalten ausleben. Wenn es um Milcherzeugung geht, haben wir bei Bioland eine klare Regel“, so Leifert: „Unsere Bioland-Kühe sollen auf die Weide, wann immer es geht. Denn der Auslauf sorgt für gesündere Tiere und eine artgerechte Haltung.“

Auch Petra und Peter Zens vom Schauhof an der Dickerheide in Alt-Willich freuen sich mit ihren Kühen: „Es ist einfach toll zu sehen, wie sehr die Kühe den Weidegang genießen und zum Melken ganz relaxt in den Stall zurück kehren. Auch unsere Kunden sind begeistert, dass es die Tiere auf unserem Bio-Hof so gut haben. Unsere Kälber dürfen vier Wochen lang bei der Mutter bleiben und auch danach nur frische Milch trinken. Dadurch entwickeln sie sich zu gesunden, kräftigen und widerstandsfähigen Milchkühen mit einer langen Lebensdauer. Wer möchte, darf gerne mal gucken kommen – zu den Öffnungszeiten des Hofladens stehen auch unsere Stalltüren offen.“

(Report Anzeigenblatt)