„Wichtig, nicht aufzugeben“

„Wichtig, nicht aufzugeben“

Es war der 7. Juli 2011, der das Leben von Gisela Rausch-Teichmann und ihrer Familie für immer verändert hat, der Tag, an dem ihre Tochter Tanja einen Schlaganfall erlitt und nur knapp überlebte. Unter dem Kürzel Gisa Rausch hat sie aufgeschrieben, wie sie selbst diese Zeit erlebt und wie sich Tanja zurück ins Leben gekämpft hat.

Tanja, 45, war Altenpflegerin mit Leidenschaft und als sie vor sechs Jahren einen Schlaganfall erleidet, plötzlich selbst auf die Hilfe anderer angewiesen. Heute arbeitet sie in den Hephata-Werkstätten, hat einen Elektrorollstuhl, der ihr einen Teil ihrer Selbstständigkeit zurück gegeben hat, und übt, mit dem Rollator zu laufen. Und lachen kann sie auch wieder.

Gisela Rausch-Teichmann, ihre Mutter, hat unter dem Namen Gisa Rausch Tanjas Geschichte aufgeschrieben – und damit auch ihre eigene. „Tanja. Das ist die, die wieder lacht“ ist das Buch über Tanjas Kampf und wie Gisa Rausch als Mutter mit der Situation umgeht. „Es ist wichtig, nicht aufzugeben“, sagt sie. Das Buch hat sie für ihre Tochter und ihre Enkel geschrieben und um anderen Mut zu machen, dran zu bleiben.

Der Tag als der Schlaganfall, multiples Organversagen und Reanimation für alle in der Familie das Leben von jetzt auf gleich durcheinander wirbelt, ist der 7. Juli 2011. Gisa Rausch hat schon viele Jahre Tagebuch geschrieben, immer abends im Bett. Ab da schreibt sie fast nur noch über Fort- und Rückschritte von Tanja. Irgendwann später hat sie die Idee, ein Buch darüber zu veröffentlichen. „Ich war früher Sekretärin bei der Deutschen Welle“, sagt Gisa Rausch, der Umgang mit Text ist ihr also vertraut. Trotzdem ist es nicht einfach, aus den Tagebuchaufzeichnungen – mit Tanjas Einverständnis – ein Buch zu machen. Aus einem anfänglichen Schreibloch hilft ihr Inga Lücke von der Autorengruppe Siebenschreiber aus Wegberg weiter. Und mit Books on Demand (BoD) findet sie den richtigen Verlag. „Das erste Exemplar ist für Tanja in extragroßer Schrift gedruckt worden“, sagt Gisela Rausch-Teichmann. Seit wenigen Wochen kann man das Buch in der Buchhandlung bestellen.

(Report Anzeigenblatt)