1. Willich

Deutsch-Lettsiche Freundeskreis und die Derwische

Veranstaltung des Deutsch-Lettsichen-Freundeskreis : Der Tanz der Derwische

Am vergangenen Samstag hatte der Deutsch-Lettische Freundeskreis e.V. zum Konzert der besonderen Art geladen: Tanzende Derwische in Willich.

Zu Beginn erklärte Agnes Brock, Geschäftsführerin beim Deutsch-Lettischen-Freundeskreis, dass der Verein in der Satzung verankert hat, für Völkerverständigung und Frieden einzutreten. Dieses Konzert solle ein kleines Zeichen für die Verbundenheit unter den Religionsgemeinschaften und Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur sein.

Schon vor drei Jahren hatte der im Mai verstorbene Gründer des Vereins, Wolfgang Brock, zusammen mit dem Vertreter der Musikgruppe „Mosaik“ Zatin Cengis erste Ideen für ein solches Konzert entwickelt.

Nach dem Vortrag des Gebets für den Frieden, Gebet der Vereinten Nationen, übernahmen der Vorsitzende Andreas Winkler und die Lehrerin Ülkü Özdas die Moderation des Abends. Sie starteten mit den Worten: „Heute bringen wir den Orient nach Willich“

Im munteren Wechselspiel erklärten beide, was es mit dem Tanz der Derwische auf sich hat und welche spirituelle Bedeutung dahinter steht.

Die Musikgruppe Mosaik unter dem Leiter Suleyman Karacaoglan begeisterte das Publikum mit solistisch vorgetragen Stücken und mit der sehr gekonnten Begleitung des Tanzes der Derwische.

Unterbrochen wurden die musikalischen Darbietungen durch den Vortrag von Gedichten aus dem Orientalischen Raum. Diese wurden sowohl in persischer Sprache von Mahmud Mozagari als auch in deutscher Annäherung von Ellen Schlottner einfühlsam vorgetragen.

Für das leibliche Wohl der Zuschauer und Aktiven hatte Fatma Cengis mit einer Gruppe Frauen viele verschiedene Speisen frisch zubereitet und sehr ansprechend dekoriert, so dass niemand eine besondere Aufforderung benötigte, um diese Köstlichkeiten zu probieren.

Alles in allem war es ein gelungener, sehr emotionaler  Abend, was der Kommentar einer Zuschauerin verdeutlichte: „So etwas müsste man öfter machen. Es hilft so sehr, die andere Kultur verstehen zu lernen.“