Baum geschmückt : Mit „Christian“ auf der Leiter
Stadt Willich Die Lebenshilfe hatte jetzt mit Bürgermeister Christian Pakusch den Tannenbaum vor dem Schloss Neersen geschmückt.
Inzwischen ist es wirklich schon Tradition – und Bürgermeister Christian Pakusch ist für manchen der Schmücker wegen des jährlichen Termins wirklich schon jetzt eine derart feste Größe, dass sie ihm kaum von der Seite weichen. Was Pakusch, für manchen der Besucher einfach „Christian“, sehr gut zu handeln weiß.
Das alljährliche Schmücken des großen Tannenbaums im Schlossinnenhof durch Bewohner der Wohnstätte „Unser Haus“ an der Willicher Hülsdonkstraße, eine Einrichtung des Vereins Lebenshilfe Kreis Viersen, stand also wieder an und wurde bei passend wunderschönem Wetter wieder zu einer runden Sache.
Den ungewöhnlichen, schönen und kreativ von den Bewohnern mit viel Liebe gebastelten Schmuck hängte man also mit vereinten Kräften in die schöne Tanne. Apropos vereint: Wie immer waren für die oberen Areale des Baums die Kollegen der Gemeinschaftsbetriebe Willich (GBW) mit dem Steiger angerückt und schmückten hilfreich mit.
Das Schmücken am Schloss markiert jedes Jahr den krönenden Abschluss der umfangreicheren Aktion: Die „Unser-Haus“-Bewohner, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Einschränkungen teilweise auch nicht in den dafür eigens eingerichteten Werkstätten arbeiten können, haben buchstäblich übers ganze Jahr am Schmuck für den Baum in Neersen gearbeitet. Arbeit auch als therapeutisches Mittel: Aufträge der Stadt geben den Bewohnern die Möglichkeit, sinnvolle Arbeit für die Allgemeinheit zu leisten - und das wissen sie wirklich sehr zu schätzen. An der speziellen Tagesbetreuung nehmen nur Menschen teil, die aufgrund ihres besonderen und individuellen Verhaltens nicht in die Werkstatt HPZ aufgenommen werden können; der Betreuungsaufwand wäre zu intensiv.
Und in diesem Jahr – in den letzten beiden Jahren war das wegen der Corona-Lage nicht möglich gewesen – gab es dann, liebevoll vorbereitet von Cordula Schmidt, Leiterin des Büros Bürgermeister, nach getaner Arbeit wieder Kakao und Plätzchen im Schlosskeller.
