1. Willich

Neubau: Planung für Toholt-Gelände in Willich.

Neubau : Barrierefreier Wohnraum

Das Ziel ist es, barrierearmen und barrierefreien Wohnraum in Willich anbieten zu können: Der Projektinitiator „Larocca“ Capital Management GmbH aus Gilching bei München hat bei der Stadt Willich den Bauantrag für sein Projekt „Welcome home Willich“ an der Ecke Bahn und Moltkestraße gestellt.

Das Unternehmen für Immobilien­entwicklung möchte auf dem Gelände der seit längerem geschlossenen früheren Gaststätte Toholt ein reines Wohngebäude errichten – mit 20 Wohnungen, alle barrierearm und jeweils eine Wohnung pro Geschoss barrierefrei.

„Larocca“ und das Willicher Immobilienbüro Stennes stimmen das Bauprojekt seit August 2019 intensiv mit der Baubehörde der Stadt Willich ab. Bürgermeister Christian Pakusch und der Technische Beigeordnete Gregor Nachtwey sind über die Planungen unterrichtet und begrüßen das Projekt: „Wir wissen ja, dass wir dringend Wohnraum in Willich benötigen. Daher unterstütze ich die Planungen mit der Verwaltung“, so der Bürgermeister. „Es reiht sich in die Linie der Bauprojekte entlang einer der zentralen Straßen in Willich ein – beginnend mit dem Gebiet Reinershof im Osten über die Villa Langels bis zum Projekt der GWG am Casino“, zeigt Nachtwey auf.

Das Projekt in Zahlen: Das Grundstück hat eine Fläche von rund 2 600 Quadratmetern. In einem dreigeschossigen Wohngebäude sollen 20 Eigentumswohnungen mit Größen zwischen 45 und 105 Quadratmeter entstehen – eine Wohnfläche von insgesamt 1 596 Qudratmeter. In einer Tiefgarage werden 29 Stellplätze gebaut, hier ist auch Platz für E-Bike-Ladesäulen vorgesehen. Pro Wohnung gibt es einen Abstellraum, rückwärtig verfügen die Wohnungen in den Obergeschossen über Balkone und die Wohnungen im Erdgeschoss über Terrassen mit Südausrichtung. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolgt über die Moltkestraße. Das Dachgeschoss wird nicht ausgebaut.

Energetisch wird für das ganze Gebäude ein KfW-55-Standard angestrebt – besonders intelligent ist das Konzept für die Heizungsanlage des Hauses, welche ohne die Verbrennung von fossilen oder nachwachsenden Rohstoffen betrieben wird. Das Konzept für die haustechnischen Anlagen sieht stattdessen eine Wärmeerzeugung durch den Verbau einer Luftwärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage vor. Hierdurch werden primär nachhaltige Energiequellen wie Sonnenstrahlung und Luft aus der Umgebung genutzt.

Das Konzept der Landschaftsarchitektur sieht im Hofbereich des Hauses die Unterbringung von Fahrradstellplätzen sowie einen 100 Quadratmeter großen Spielbereich mit angrenzender Gemeinschaftsfläche für die Kinder der künftigen Eigentümer vor. Der Gebäudekörper wird nicht höher als elf und nicht tiefer als zwölf Meter, Nachbargebäude sind bis 11,9 Meter hoch. Damit passt sich das neue Gebäude städtebaulich in die Strukturen der umliegenden Bebauung ein und wirkt nicht überdimensioniert. Auch optisch soll sich das Gebäude durch eine Fassade in Klinker-Optik in die Umgebung einfügen.