Wirksam und einfach

Wirksam und einfach

Eine Innendämmung macht aufwändige Veränderungen der Fassade überflüssig.

(djd). Die meisten Haushalte vergeuden nach wie vor zu viel Heizenergie: Rund 80 Prozent des deutschen Gebäudebestands sind Schätzungen zufolge noch gar nicht oder nur unzureichend gedämmt. Allerdings liegt es nicht immer daran, dass die Eigentümer nicht dämmen möchten: „Bei fast jedem zweiten ungedämmtem Altbau sind Arbeiten an der Fassade nicht erwünscht oder nicht möglich, etwa aus Gründen des Denkmalschutzes“, berichtet Martin Blömer vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Häuser in engen Gassen, Grenzbebauungen oder Gebäude mit zu wenig Dachüberstand – dort, wo eine Außendämmung nicht realisierbar ist, bietet sich oft eine Innendämmung an.

Bausubstanz schützen

Innendämmsysteme sorgen dafür, dass die Wärme im Raum bleibt und die Kosten fürs Heizen dauerhaft sinken. Zudem lässt sich so das Raumklima verbessern. Die Bausubstanz wird vor Feuchtigkeit und Schimmelgefahren geschützt. Allerdings ist dafür der technisch anspruchsvolle Einbau einer Dampfbremse auf der warmen Raumseite notwendig. Damit wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit hinter dem Dämmstoff sammeln kann. Es gibt Systeme, die sparen diesen Arbeitsschritt nun ein: Die Dämmplatten aus extrudiertem Polystyrol-Hartschaum (XPS) und das auf beiden Seiten aufgebrachte Vlies wirken gemeinsam als Dampfbremse. Die Fugen zwischen den einzelnen Elementen müssen lediglich abgedichtet werden – schon ist ein effektiver Wärmeschutz gegeben. Die Vliesmembran dient zugleich als Grundlage für die weiteren Schichten, ob Putz oder Tapete.

Zeitgemäße Energiestandards erreichen

Erhältlich sind die Dämmplatten in Stärken von zehn bis 80 Millimetern. So können Modernisierer die Dämmwirkung passend zur vorhandenen Bausubstanz auswählen. Die meisten Altbauten lassen sich nach Herstellerangaben damit auf das Niveau der Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) bringen.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)