Neue DAK-Studie: Nordrhein-Westfalen fürchten Demenz und Alzheimer wegen drohender Abhängigkeit: Zwei Drittel haben Angst vor Krebs

Neue DAK-Studie: Nordrhein-Westfalen fürchten Demenz und Alzheimer wegen drohender Abhängigkeit : Zwei Drittel haben Angst vor Krebs

In Nordrhein-Westfalen fürchten sich mehr als zwei Drittel der Menschen vor Krebs. Nach einer aktuellen und repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit bleibt Krebs damit für 69 Prozent der Befragten an Rhein und Ruhr der größte Angstmacher, gefolgt von Demenz und Alzheimer (54 Prozent).

Wie die Umfrage am Beispiel von Demenz zeigt, gibt es verschiedene Auslöser für diese Ängste: Die Krankheit kann jeden treffen, Betroffene sind auf Hilfe angewiesen und Demenz ist bislang unheilbar. Insgesamt fühlen sich derzeit jedoch 87 Prozent der Befragten gesund, nur elf Prozent meinen, es gehe ihnen schlecht.

Auf Platz drei liegt in Nordrhein-Westfalen die Furcht vor Schlaganfällen mit 51 Prozent. Unfälle oder schwere Verletzungen sehen die Hälfte der Befragten als Gefahr für Ihre Gesundheit. Die Sorge vor einem Herzinfarkt liegt mit 41 Prozent auf Rang fünf. Immerhin 30 Prozent gaben an, dass sie eine schwere Virusepidemie als große Gefahr für ihre Gesundheit ansehen. „Wichtig ist, dass beim Umgang mit Erkrankungen, egal welcher Art, keine Panik gemacht wird“, so Rainer Lange, Sprecher der DAK-Gesundheit. Die Umfrage zeige, dass Erkrankungen, die in den Medien häufig genannt würden, bei dieser Umfrage auch oft genannt würden. „Gerade Demenz ging in diesem Jahr häufig durch die Medien. Prominente Beispiele wie Rudi Assauer oder Malcolm Young, Gitarrist der Band AC/DC, halten das Thema in den Schlagzeilen. Deswegen haben wir hier genauer nachgefragt.“

Die Angst vor Demenz und Alzheimer belegt wiederholt den zweiten Platz bei den meist gefürchteten Erkrankungen. Die DAK-Gesundheit hat danach gefragt, welche Gründe es dafür gibt. Dabei geben jeweils 78 Prozent die Tatsache an, dass diese Krankheit jeden Menschen treffen könne und dass sie dann auf die Pflege anderer angewiesen seien. Nur unwesentlich weniger wichtig ist der Grund, dass die Krankheit bislang unheilbar ist, dies sagen immerhin 73 Prozent der Befragten.

Fast ein Drittel der Bürgern in Nordrhein-Westfalen schätzt ihren Gesundheitszustand als sehr gut ein (30 Prozent) weitere 57 Prozent zumindest für eher gut. Positiv sehen also 87 Prozent die Sache mit ihrer Gesundheit. In Schleswig-Holstein schätzten etwas mehr Befragte die eigene Gesundheit positiv ein (95 Prozent). Das Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt mit nur 80 Prozent. Schlecht geht es in Nordrhein-Westfalen der Umfrage zufolge wenigen, wenn, dann vor allem Älteren. Während insgesamt zehn Prozent angeben, es gehe ihnen eher schlecht, so waren es in der Altersgruppe über 60 Jahre 13 Prozent. Ähnlich zeigt sich dies bei der Angabe, wem es sehr schlecht gehe: Durchschnittlich wurde dies von drei Prozent angegeben, bei der ältesten Gruppe waren es fünf Prozent.

  • Dr. Timm Strotmann-Tack, Chefarzt der Abteilung
    LVR-Klinik Viersen : Demenz: Vorurteile abbauen
  • Pflegetrainerin Angelika Kamphausen.⇥Foto: KH St. Irmgardis
    Gesundheit : Richtiger Umgang mit Demenz-Kranken
  • Die Kita Wiewaldi in Nettetal sowie
    Zertifizierung : Fürs seelische Wohlbefinden der Kinder

Während mehr Männer (81 Prozent) Sport zur Vorsorge gegen Krankheiten bevorzugen als Frauen (79 Prozent), liegt das weibliche Geschlecht bei Vorsorgeuntersuchungen, Gesundheitschecks, gesunder Ernährung und weiteren Eigeninitiativen vorn. Besonders deutlich wird dies bei der Frage nach der Krebsvorsorge: Bei den weiblichen Befragten gehen zwei Drittel zur Vorsorge, bei den Männern geben dies 47 Prozent zumindest an.

Die meisten Ängste

Vor diesen Krankheiten haben die Menschen in NRW am meisten Angst:

1.) Krebs (69 Prozent)

2.) Alzheimer / Demenz (54 Prozent)

3.) Schlaganfall (51 Prozent)

4.) Unfall mit Verletzungen (50 Prozent)

5.) Herzinfarkt (41 Prozent)

6.) Schwere Virus-Epidemie (30 Prozent)

7.) Psychische Erkrankungen, wie Depressionen (27 Prozent)

8.) Schwere Lungenerkrankung (24 Prozent)

9.) Diabetes (16 Prozent)

10.) Geschlechtskrankheit, wie z.B. Aids

(Report Anzeigenblatt)