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Auftakt der Brüggenale am Samstag, 28. Februar, in der Burg: Die Weiten der Filmmusik

Auftakt der Brüggenale am Samstag, 28. Februar, in der Burg : Die Weiten der Filmmusik

Auftakt für die Brüggenale. Jetzt steht das Eröffnungskonzert auf dem Programm.

Bei der zweiten Brüggenale begeben sich der Bariton Volker Mertens und das Trio Panta rhei mit der Pianistin Julia Vaisberg, der Geigerin Gudrun Pagel und der Cellistin Sonja Asselhofen in die unendlichen Weiten der Filmmusik.

Gleich das Eröffnungskonzert am Samstag, 28. Februar, um 20 Uhr im Kultursaal der Burg Brüggen bietet unter dem Motto „Lichtspielklänge“ eine raffinierte Folge assoziativer Möglichkeiten. Ob jemand den ersten Satz aus dem Klaviertrio Nr. 2 C-dur op. 87 nun mit dem 2002 in die Kinos gekommenen Film „Food of love“ nach dem Roman „Der Umblätterer“ verbindet oder „nur“ als eine der überragenden Kammermusiken von Johannes Brahms hört? Ob Franz Schuberts Lindenbaum in Hans W. Geißendörfers fabelhafter Zauberberg-Adaption von 1982 eine wichtige Rolle spielt und Der Leiermann aus der „Winterreise“ in der Tragikomödie Brügge sehen und sterben (2008) unvergeßliche Akzente setzt - dem einen wird der Zusammenhang die Szenen zurückbringen, der andere erlebt den frühromantischen Meister des Liedes: und alle haben recht.

Besonders den ersten Teil des Programms haben diese multiplen Erlebnismöglichkeiten geprägt. Der erste Satz aus Maurice Ravels Klaviertrio a-moll und die französische „Dreiecksgeschichte“ um zwei Geigenbauer und eine Geigerin, die unter dem Titel Ein Herz im Winter auch in die deutschen Lichtspieltheater kam; oder die Lieder „Schmerzen“ und „Träume“, die die Aufmerksamkeit auf den neuen deutschen Film über den „Herrn des Ringes“ lenken - das alles sind in sich ruhende Werke und Bildhinweise zugleich wie auch die Konzertphantasie über George Gershwins Porgy and Bess, in der Oper, Musical, Film, Drama und Komödie sich ineinander blenden.

Anatevka, My Fair Lady und Die Hexen von Eastwick führen zu einem abschließenden Variationswerk, das sowohl Musik- als auch Filmgeschichte geschrieben hat: George Gershwins „I got rhythm“ ist sowohl Song als auch Konzertstück - und obendrein in dem unverwüstlichen Streifen „An American in Paris“ (1951) der Hit, den Gene Kelly inmitten einer Kinderschar vor einem Blumenladen aufs Pflaster steppte. Volker Mertens und das Trio Panta rhei, das auch diese Schlussnummer in einem eigenen Arrangement vorstellt, werden so dem Publikum den rechten Swing für den Heimweg mitgeben.

Karten gibt es an der Abendkasse oder im Vorverkauf bei der Tourist-Information Burg Brüggen, Burgwall 4.

Mehr im Internet unter

www.brueggenale.de

(Report Anzeigenblatt)