Arbeitsmarkt weiterhin im Aufschwung

Arbeitsmarkt weiterhin im Aufschwung

Der Rückgang der Arbeitslosigkeit und die Zunahme der Kräftenachfrage haben sich im Mai fortgesetzt. „Im Mai erleben wir oft den Höhepunkt des Frühjahrsaufschwungs“, erläu-tert Ingo Zielonkowsky von der Arbeitsagentur Krefeld/Kreis Viersen die weiterhin gute Entwicklung des regionalen Arbeitsmarktes.

Insgesamt waren in Krefeld und im Kreis Viersen 23.878 Männer und Frauen ar-beitslos; 1,4 Prozent oder 344 Menschen weniger als im April und 1,0 Prozent oder 247 Personen weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Krefeld ging erneut um 0,2 Prozentpunkte auf jetzt 8,6 Prozent zurück.

Aktuell werden 6.860 Arbeitslose von der Arbeitsagentur betreut, 245 Männer und Frauen oder 3,4 Prozent weniger als im letzten Monat. Die Zahl der Arbeitslosen, die in den Jobcentern Krefeld und Kreis Viersen in der Grundsicherung (SGB II) gemeldet waren, ist gegenüber April ebenfalls gesunken – um 99 Personen oder 0,6 Prozent auf jetzt 17.018.

Die Zahl der Arbeitslosen ist keine statische Größe. So konnten im Laufe des Mo-nats 3.928 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit beenden, jedoch mussten sich 3.584 auch (wieder) arbeitslos melden.

Im Mai entwickelte sich der Arbeitsmarkt sowohl in der Stadt Krefeld als auch im Kreis Viersen günstig. Das Ergebnis ist im Agenturbezirk das Beste in einem Mai seit 2012. In der Stadt Krefeld sank die Arbeitslosenquote um 0,3 Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat, im Kreis Viersen 0,1 Prozentpunkte. Damit liegt die Quote in der Stadt Krefeld nun bei 11,0 Prozent, im Kreis Viersen bei 6,9 Prozent.

Im Geschäftsstellenbezirk Kempen (Kempen, Grefrath, Tönisvorst) betrug die Quo-te weiterhin 5,5 Prozent (April: 5,5), im Geschäftsstellenbezirk Nettetal (Nettetal, Brüggen) 7,3 Prozent (April: 7,5) und im Geschäftsstellenbezirk Viersen (Stadt Viersen, Niederkrüchten, Schwalmtal) jetzt 7,4 Prozent nach 7,6 im April 2014.

Kräftenachfrage

Die Kräftenachfrage bewegt sich weiter auf einem hohen Niveau. Im Mai wurden in der gesamten Region 961 neue sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 2,0 Prozent mehr vor einem Monat. Aktuell stehen 3.279 sozialversicherungspflichtige Stellen zur Besetzung zur Verfügung, das sind 290 mehr als im Mai des vergangen Jahres.

„Das hohe Niveau der neu gemeldeten Stellen und im Stellenbestand stimmt mich optimistisch, dass der Arbeitsmarkt zumindest in unserer Region auch in den nächsten Monat stabil ist. Bei der weiteren Entwicklung wird es aber keine großen Sprünge geben können„, so Ingo Zielonkowsky zur Nachfra-geseite des Marktes.

Gesucht werden weiterhin Fachkräfte, unter anderem im Transportwesen. Darüber hinaus hält die Nachfrage nach Fachkräften in den Verkaufsberufen sowie i den Gesundheitsberufen weiter an.

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Ausbildungsmarkt

„Im Gegensatz zum Arbeitsmarkt zeigt der Ausbildungsmarkt leider weiterhin eine Schräglage zwischen den gemeldeten Stellen und den jungen Menschen, die einen Ausbildungsplatz suchen„, erklärt Ingo Zielonkowsky, „auch wenn der demografi-sche Wandel zumindest rechnerisch eine leichte Verbesserung der Situation er-möglicht. Im Mai waren 3.729 Ausbildungsstellenbewerberinnen und Bewerber bei der Agentur für Arbeit gemeldet, 242 (-6,1) weniger als im gleiche Monat 2014. Dem gegenüber steht ein Angebot von 2.338 Ausbildungsplätzen. Damit stieg die Zahl der gemeldeten Stellen zwar um 95 bzw. 4,2 Prozent, und die Relation von Ausbildungsbewerbern zu angebotenen Ausbildungsstellen hat sich im Vergleich zum vergangenen Jahr von 0,56 auf 0,63 geändert. Aber Fakt ist: Noch immer steht auch rechnerisch nicht für jede Bewerberin und jeden Bewerber ein Ausbildungs-stellenangebot zur Verfügung.

„Von den Ausbildungsbewerberinnen und Bewerbern wünsche ich mir, dass sie sich flexibel in der Berufswahl zeigen und nicht nur einen Beruf verfolgen. Die Re-gion bietet viele Chancen aus bald 200 Ausbildungsberufen, und da heißt es, die Alternativen zu checken. An die Arbeitgeber geht mein Appell vor allem auch an diejenigen, die sich bisher noch nicht entschließen konnten, junge Menschen aus-zubilden. Mit der Schaffung von Ausbildungsplätzen erhöhen Unternehmen ihre Möglichkeiten, drohenden Fachkräfteengpässen frühzeitig entgegen zu wirken„, sagt Zielonkowsky.

(Report Anzeigenblatt)