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: Schiefbahner Schützen feiern ausgelassen

: Schiefbahner Schützen feiern ausgelassen

Wenn die Königsmaie an der Antoniusstraße am Samstag gegen 16.45 Uhr aufgerichtet ist, dann hat das Schiefbahner Schützenfest der St. Sebastianus-Bruderschaft von 1449 ganz offiziell begonnen.

Ein paar Tage gilt es nun, dem alltäglichen Einerlei zu entfliehen. Vorher haben aber die Musikzüge die Bewohner des Hubertusstiftes schon seit 14.30 Uhr mit einem Platzkonzert begeistert. Auch die ältesten Mitbürger sollen etwas von dem grünen Treiben haben und wenn sie vielleicht nicht mehr zum Festplatz kommen können, kommt ein Teil des Festes eben zu ihnen.

Für die Schiefbahner Bevölkerung wird dann das erste weithin bemerkbare Zeichen die Vorparade auf der Hochstraße um 17.30 Uhr sein – dann nämlich gehört die Straße den Schützen. Am Abend feiern Schützen und Gäste mit der Band „Heavens Club” im Festzelt auf dem Jahnplatz den Ball der Zugkönige.

Mit einem feierlichen Feldgottesdienst um 8.30 Uhr beginnt der Sonntag. Hier gedenken die Schützenbrüder der Verstorbenen ihrer Gemeinschaft. Für das passende Ambiente sorgt die Begleitung die in Chorgemeinschaft auftretenden Schiefbahner Männergesangsvereine Cäcilia 1845 und Eintracht 1896. Danach geht es zurück ins Dorf zur Morgenparade. Bei dieser Gelegenheit dürfen die Zugkönige mit Regimentskönig Norbert Silkens und dem Vorstand die Front der angetretenen Züge abschreiten – für viele ein ganz besonderer Moment im Schützenleben. Die herausragenden Verdienste ausgewählter Bruderschaftsmitglieder würdigt Brudermeister Werner Braun beim Ehrungskonzert (11 Uhr). Spätestens hier werden die Schützen ihren Ersten Brudermeister Michael Klein vermissen und ihm herzliche Genesungswünsche übermitteln. Die musikalische Umrahmung der Auszeichnungen übernimmt das Blasorchester der Stadtwerke Krefeld.

Am Nachmittag erwartet ein prächtiger Anblick die Zuschauer an der Hochstraße. Um 16 Uhr tritt das Regiment mit 750 Schützen und 250 Musiker in zwölf Musikzügen zu Ehren des Königs an, es folgen Serenade, Musikshow und der Aufmarsch der prachtvoll bestückten Blumenhörner in Begleitung des stolzen Sappeurzuges. Nach dem Festzug wird dann beim Königs- und Schützenball kräftig im Zelt zur Musik des „Heavens Clubs” gefeiert.

Der Montag beginnt dann wieder etwas gemächlicher. Zu den Klängen des Blasorchesters des TV Jahn Bockum und der Bläserkapelle 1982 Ellen trifft man sich zum Früschoppen. Nur die über 100 Jungschützen fehlen zunächst. Es ist aber kaum die lange Nacht, die zu den zunächst leeren Zeltreihen führt, sondern vielmehr der zu erwartende Einmarsch der Bruderschaftsjugend ins Zelt – ein beeindruckendes Zeremoniell. Nach der Mittagspause folgt um 16.45 Uhr die große Königs-Galaparade, ebenfalls mit Füllhorncorso und Musikpräsentation und anschließendem Festzug. Nachher trifft man sich beim Königs-Galaball mit der Band „FarbTon”.

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Die Stunde der Wahrheit für die fast 600 Jahre alte Bruderschaft schlägt am Dienstag um 15 Uhr. Dann nämlich wird an der Vogelstange auf der Schießanlage am Boltzplatzweg der nächste Königsaspirant sehnlichst erwartet. Noch einmal wollen die Schibbahner jedenfalls nicht wie 2017 dastehen, so dass mit einem Nachfolger für Norbert Silkens zu rechnen ist. Wenn der Vogel gefallen ist, geht es zur Abschlussparade um 18 Uhr und nun endlich darf auch der diensteifrigste Schütze beim Krönungsball mit Ankerfest endlich ausgelassen mit der Band “FarbTon” feiern, bis das große Fest langsam ausklingt.