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Willicher Rat entscheidet am 16. August über Bad-Zukunft

Wie geht’s weiter mit dem Schwimmbad? : De Bütt: Aushängeschild der Stadt

Es ist eines der Aushängeschilder der Stadt: das Freizeitbad De Bütt in Willich. Doch der beliebte Publikumsmagnet ist auch etwas in die Jahre gekommen. Eröffnet 1994 feiert das Freizeitbad, das jährlich zwischen 400 000 und 450 000 Besucher begrüßt, sein 30-jähriges Jubiläum. Und nach 30 Jahren wird es Zeit, das De Bütt wieder zeitgemäß und auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.

Was passiert mit dem Freizeitbad De Bütt, dem Aushängeschild der Stadt Willich, das jedes Jahr mehrere hunderttausende Besucher nach Willich lockt? Stolze 30 Jahre ist es nun schon alt. Zeit, das etwas ins Bad investiert wird und sogar investiert werden muss, wie Kämmerer Dr. Raimund Berg weiß. Um aber Gerüchten vorweg direkt den Wind aus den Segeln zu nehmen, sagt er: „Es gibt keinen Grund, das Bad aktuell oder in Zukunft nicht zu besuchen. Für das Jahr 2023 und für 2024 wird es keine baulichen Veränderungen oder Schließungen geben. Wer das Bad besuchen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen.“

Nichtsdestotrotz muss die Politik nun entscheiden, was zukünftig mit dem De Bütt passieren soll. Vor allem energetische Sanierungen müssen vorgenommen werden. Hinzu kommt, das viele Technikbauteile überaltert sind und die Gefahr groß ist, bei einem Schaden nicht mehr an die Ersatzteile zu kommen. „Generell sagt man bei Bädern und Freizeitbädern, dass sie nach 25 Jahren saniert oder erneuert werden müssen – und genau vor dieser Aufgabe stehen wir jetzt“, so Berg weiter. Vier Optionen standen zur Auswahl: 1. eine Sanierung, 2. ein Abriss und Neubau, 3. einfach gar nichts zu machen und alles so weiter laufen zu lassen und 4. das De Bütt nur noch als einfaches Schwimmbad (nicht als Freizeitbad) zu nutzen. Bei einer Sanierung müssten knapp 18 Millionen Euro investiert werden, was das größte Investitionsprojekt in der Geschichte der Stadt Willich wäre, für einen Abriss- und Neubau müssten gar 40 Millionen investiert werden. Bei letzterer Option müsste sogar eine Schließungszeit von mehreren Jahren eingeplant werden.

Der Ausschuss für Abgaben, Gebühren und Satzungen hat sich in seiner Sitzung für den Weiterbetrieb des Schwimmbads als Freizeitbad ausgesprochen. Dem Stadtrat empfahl der Ausschuss zudem, Rücklagen von den Jahresergebnissen 2022 bis 2027 für eine Sanierung oder einen Neubau zu bilden. In der Ratssitzung am kommenden Mittwoch, 16. August, um 18 Uhr wird über das weitere Vorgehen in Sachen De Bütt entschieden.