Sanitätsdienst im Vatikan

Sanitätsdienst im Vatikan

Auf den Spuren des Malteserordens wandelte eine MHD-Delegation vom Niederrhein in Rom. Schulsanitäter des St. Bernhardt-Gymnasiums wurden begleitet von MHD-Kräften aus Grefrath und Willich.

Stadt Willich (AKü).

Eine Delegation des St. Bernhard-Gymnasiums hat im Vatikan eine Woche lang einen Schulsanitätsdienst durchgeführt. In Rom sammelten die zehn Schüler im Alter zwischen 14 und 17 Jahren wichtige Erfahrungen für ihr späteres Leben. „Sinn der Studienreise war es, den Schulsanitätsdienst intensiv zu erfahren, aber auch, den Malteser-Ordenssitz in Rom in Verbindung mit dem christlichen Glauben kennen zu lernen“, sagt der Grefrather MHD-Beauftragte Lothar Kemski, der mit dem ehrenamtlichen Geschäftsführer Sven Verheyden den einwöchigen Einsatz in Italien geleitet hat.

Begleitet wurden die Schulsanitäter, drunter nur ein junger Mann zudem vom Willicher MHD-Stadtbeauftragten Kurt Schumacher, von der St.-Bernhard-Lehrerin und Leiterin des Schulsanitätsdienstes Christina Kemper sowie von der Lehrerin a.D. Hannegret Himmels. In der Ewigen Stadt wandelte die 15-köpfige Delegation vom Niederrhein auf den Spuren des Malteserordens.

„Das Schöne war, dass wir alle die wunderbaren Kirchen und vatikanischen Einrichtungen nicht nur besichtigen, sondern auch hinter die Kulissen blicken durften“, berichtet Lothar Kemski. Die Schulsanitäter kamen im Vatikan sogar bis zur Santa Marta, wo Papst Franziskus wohnt. Außerdem hatten sie bei den Einlasskontrollen für die Kirchen das Privileg, nicht warten und kontrolliert werden zu müssen. Das alles war für die Schüler des St. Bernhard-Gymnasiums, das sich in Trägerschaft des Malteserordens befindet, ein „Erlebnis“.

Gänsehaut bekamen sie beim Besuch einer afrikanischen Messe im Vatikan. Als die jungen Leute auf dem Weg zur Sanitätsstation durch die Kirche S. Maria Maggiore schritten, brandete ihnen spontan herzlicher Applaus entgegen. Stolz waren die Romreisenden, dass jeder einen Orden verliehen bekommen hat. Es gab sowohl eine Urkunde vom Vatikan als auch vom Malteserorden sowie eine Medaille.

In der Nachbetrachtung der Reise waren sich alle Beteiligten einig, dass derartige Hilfsprojekte in katholischer Mission auch auf andere MHD-Dienste ausgeweitet werden sollen. Kemski: „Ein solcher Einsatz wie jetzt in Rom hat bei unserem Nachwuchs den Funken der Begeisterung entfacht.“

(Report Anzeigenblatt)