Besucher aus 15 Nationen

Besucher aus 15 Nationen

Ein einzigartiges 3D-Druckverfahren der Keramikindustrie und die Fertigung von komplexen Elektronikbaugruppen – die Herbsttour des Konsularischen Korps bot spannende Eindrücke vom Standort Willich. Zum neunten Mal hatte die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein internationale Repräsentanten eingeladen.

Stadt Willich (stz).

36 Teilnehmer aus 15 Nationen – darunter die USA, Spanien, Japan, Italien, Nigeria und Finnland – waren der Einladung gefolgt und besuchten die Unternehmen W. Kolb Fertigungstechnik GmbH und Schunk Ingenieurkeramik GmbH.

Willichs Bürgermeister Josef Heyes und Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, begrüßten die Teilnehmer. „Die Lage unserer Stadt im Herzen Europas ist ideal“, sagte Heyes. „Eine ganze Reihe renommierter Unternehmen aus verschiedenen Branchen hat sich in Willich niedergelassen.“ Steinmetz ergänzte: „Jeder zweite Euro am Mittleren Niederrhein wird im Außenhandel verdient, die Region bietet internationalen Unternehmen beste Perspektiven.“ Ideale Botschafter des Niederrheins seien die erfolgreichen Unternehmen vor Ort.

Bei zwei solcher Unternehmen machten die internationalen Gäste Station, zunächst bei der W. Kolb Fertigungstechnik GmbH. Das Unternehmen produziert im Auftrag von Kunden elektronische Baugruppen wie zum Beispiel Leiterplatten. „Dazu gehört die Unterstützung bei der Produktentwicklung, der Materialbeschaffung, der Lagerung sowie den Funktionstests und dem Versand“, erläuterte Mitarbeiter Malte Petersen. Kolb Fertigungstechnik verfügt über einen Materialstamm von rund 30 000 Bauteilen und ist Partner für Unternehmen aus den Bereichen Mess- und Regeltechnik, Sensorik, Brandmeldeanlagen, Windkraft, Medizintechnik sowie Energieversorgung.

Anschließend war die Delegation bei der Schunk Ingenieurkeramik GmbH zu Gast. „Keramik ist ein extrem hartes Material, es wird nur noch vom Diamanten übertroffen“, erklärte Joachim Heym, Geschäftsführer des Unternehmens. „Außerdem ist Keramik sehr leicht und widersteht hohen Temperaturen.“

Heym stellte den Gästen ein neues und revolutionäres 3D-Druckverfahren vor: „Damit können wir aus dem keramischen Werkstoff Siliziumcarbid Komponenten produzieren, die bisher wegen ihrer Komplexität und Größe mit herkömmlichen Verfahren nicht realisierbar waren.“

(Report Anzeigenblatt)