Demonstration in Willich : „Wir wollen ein Zeichen setzen“
Stadt Willich Die Vorbereitung für die Demonstration am kommenden Samstag in Alt-Willich laufen bereits auf Hochtouren. Die Demonstration sei ein tolles Bürgerzeichen, wie es Bernd-Dieter Röhrscheid vom Heimatverein zusammenfasst.
In den letzten Zügen liegen die Vorbereitungen für die Demonstration in Alt-Willich. Es sei keine Demonstration gegen eine Partei, wie Bernd-Dieter Röhrscheid von den Heimat- und Geschichtsfreuden Willich, ausdrücklich betont.
Darum lautet der Titel der Demonstration auch „Willicher - verteidigt Eure Demokratie! Gegen Rassismus, Antisemitismus und Rechtsradikalismus“. Die Idee zur Demonstration entstand bei der Holocaust-Gedenkveranstaltung. „Dort wurde ich angesprochen, warum wir keine Demonstration in Willich machen“, erinnert sich Bernd-Dieter Röhrscheid, neben Ernst Kuhlen einer der Initiatoren der Demo. Im Heimatverein selbst erfreute sich die Idee großer Resonanz und so machte sich Initiator Röhrscheid an die Arbeit, Unterstützer zu finden. Die fanden sich schnell, wie der Initiator sagt. „Viel Vertreter der Willicher Sport- und Kulturvereine, der Schützenvereine, weitere Vereine, Vertreter von Willicher Unternehmen sowie Vertreter der Kirchen haben sofort zugesagt, uns zu helfen“, erzählt Bernd-Dieter Röhrscheid weiter. Der Heimatverein rechnet bisher mit einer Anzahl von knapp 1 000 Teilnehmern. „Und das sind ja nur grob überschlagen die Mitglieder in den Vereinen. Wie viele Bürger sich noch anschließen werden, kann ich gar nicht sagen“, so Röhrscheid weiter. Die Demo wird am Samstag, 24. Februar, um 15 Uhr beginnen. Der Demonstrationszug führt vom Markt in Willich über die Bahnstraße bis zum Kreisverkehr, dann über die Parkstraße bis zur Kreuzung Krefelder/Peterstraße und von dort über die Peterstraße zurück zum Markt. Im Anschluss gibt es eine Kundgebung mit verschiedenen Rednern. „Der Bürgermeister wird sprechen, wie auch Guido Görtz oder Vertreter vom AKF. Es wäre schön, wenn sich noch jüngere Menschen oder Schüler melden würden, die ein paar Worte zum Thema sprechen möchten“, erklärt Röhrscheid. Mehr als fünf Minuten Redezeit sollen es dabei pro Person nicht werden. Musikalisch konnte für die Demo die Sängerin „Gwenjolie“ gewonnen werden.
Infos zur Demo gibt es bei Ernst Kuhlen unter 0173 6731582 und Bernd-Dieter Röhrscheid unter 0176 84308117.
