Eine Jury hat die Sieger beim Architekten-Wettbewerb für die Hallenbad-Sanierung gekürt: Die Sieger ermittelt

Eine Jury hat die Sieger beim Architekten-Wettbewerb für die Hallenbad-Sanierung gekürt : Die Sieger ermittelt

Der Architekten-Wettbewerb für die Hallenbad-Sanierung ist beendet, es gibt drei Sieger. Die Stadt hat die Entwürfe nun vorgestellt, noch gut anderthalb Wochen können sie im Lanker Bürgerhaus eingesehen werden.

Das Augenmerk der Jury lag auf der Wirtschaftlichkeit, das maximale Budget wurde mit 5,745 Millionen Euro angegeben: Jetzt hat die Stadt Meerbusch die Preisträger beim Realisierungswettbewerb Hallenbad-Sanierung ermittelt – alle drei Sieger haben die Jury überzeugt. „Der Wettbewerb war goldrichtig für die Stadt, so haben wir eine schöne Bandbreite an Vorschlägen bekommen“, sagt Architekt André Pilling, fachkundiger Bürger in der Jury. Auf Platz eins landete dabei der Entwurf der Krieger Architekten aus Velbert. Als Quader, der sich an der Grundstruktur des bestehenden Schwimmbads orientiert, glänzt er vor allem mit seinen geraden Linien – und „einem Blick direkt ins Schwimmbad“. Vom Eingangsbereich würde es Besuchern dank vieler Glasscheiben möglich sein, das Treiben innerhalb des Gebäudes zu sehen. Bei dem Vorschlag erhält die bereits existierende Physiotherapie-Praxis noch Raum für einen Fitness- und einen Gymnastikbereich. Im Hallenbad kommt ein weiteres Becken hinzu: „Es ist ein Kleinschwimmbecken mit einer Tiefe bis zu 40 Zentimeter“, erklärt Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage. Der Entwurf des Wettbewerbssiegers Nummer zwei, werk 9 Architekten aus Herzebrock-Clarholz, ähnelt dem des Erstplatzierten – allerdings mit einem markanten Unterschied: „Der Friseur würde dabei als Anbau vor den heutigen Eingang der Physiotherapie kommen“, sagt Meerbuschs Baudezernent Just Gerard. „Der Blick vom Parkplatz fällt dann direkt darauf.“ Auch einen Wasserspielplatz sieht der Vorschlag vor. Anders als die Steinwand der Krieger Architekten aus Velbert sehen die werk 9 Architekten eine „grünliche Außenfassade, die im Dialog mit dem Park steht“. Der Drittplatzierte, das Planteam Ruhr, sieht im großen Gegensatz zu seinen beiden Konkurrenten keinen „direkten Blick vom Eingangsbereich bis ins Schwimmbad“ vor. Auch orientiert er sich noch strenger an den Grundrissen des bestehenden Bades. Bei den Kosten müssen die Architekten allerdings noch etwas verändern. Die ersten beiden liegen über der Zielvorgabe von rund 5,7 Millionen Euro. „Das ist aber möglich, wir liegen erst in der Leistungsphase zwei von neun“, erklärt Claus Klein vom Service Immobilien der Stadt Meerbusch. Die Entwürfe stehen noch gut anderthalb Wochen im Lanker Bürgerhaus aus. Meerbuscher können sich die Pläne zu den regulären Öffnungszeiten (9–20 Uhr) anschauen. Jetzt muss sich die Meerbuscher Politik mit den Architekten an einen Tisch setzen und Verhandlungen führen. „Vielleicht haben wir Ende des Jahres eine Entscheidung“, sagt Claus Klein. Der Baubeginn ist für den Spätherbst 2015 geplant. Die Sanierung soll dann bis Ende 2016 gehen.

(Report Anzeigenblatt)