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Künstler entführen in der Lanker Teloy-Mühle in die Kindheit

Ausstellungsreihe „MeerbuschKunst“ : Das Atelier als Spielplatz

Die städtische Kulturreihe „MeerbuschKunst“ tritt am morgigen Sonntag mit einer neuen Ausstellung an die Öffentlichkeit. Unter dem Titel „Spielplatz Atelier“ zeigen insgesamt 16 Künstlerinnen und Künstler ihre Arbeiten in der Teloy-Mühle in Lank-Latum.

Ganz bewusst hat Bernd R. Meyer das Thema der aktuellen Ausstellung recht weit gefasst. „Ich wollte, dass wir den Besucherinnen und Besuchern eine Bandbreite an ganz unterschiedlichen Werken zeigen können“, erklärt der Kurator, der die Veranstaltungsreihe „MeerbuschKunst“ seit über 20 Jahren betreut. Beim ersten Rundgang unter der Woche mit Bürgermeister Christian Bommers, Kulturdezernent Peter Annacker und Pressevertretern präsentierten Meyer und einige der 16 ausstellenden Künstlerinnen und Künstler schon einmal die Exponate. Adressaten der Ausstellung sind diesmal Familien mit Kindern – um sie in bunte Fantasiewelten zu entführen, haben die Kunstschaffenden Materialien verwendet und Themen aufgegriffen, die Kindern und Erwachsenen gleichsam bekannt sind. Die Ergebnisse der kreativen Auseinandersetzung sind dabei vielfältig: Spielzeuge tauchen hier ebenso auf wie Motive der Kindheit... verarbeitet in allen Spielformen, die das Spektrum der bildenden Kunst umfasst, von Malerei über Installationen bis zur Bildhauerei. Insofern ist der Titel „Spielplatz Atelier“ mehr als nur treffend gewählt.

Dass die 16 Künstlerinnen und Künstler – unter ihnen alte Hasen wie auch Akademiestudenten – ihre Ateliers wirklich als Orte des spielerischen Experimentierens und Ausprobierens begriffen haben, soll hier nur ein Beispiel verdeutlichen: So hat die junge Künstlerin Jiseong Boo etwa ihre ganz eigene komisch-ironische Neuinterpretation von Boticellis Gemälde „Die Geburt der Venus“ geschaffen, indem sie die Protagonisten kurzerhand durch cartoonhafte Dinosaurier ersetzte.

Die Vernissage zur Ausstellung ist am morgigen Sonntag um 11 Uhr in der Teloy-Mühle am Dr.-Stephan-Grüter-Platz in Lank. Danach kann die Werkschau noch bis zum 10. März zu den Öffnungszeiten der Mühle (mittwochs bis samstags von 16 bis 19 Uhr sowie sonn- und feiertags von 11 bis 18 Uhr) besucht werden. An Führungen interessierte Kindergartengruppen und Schulklassen können sich bei Alexander Ruth, alexander.ruth@meerbusch.de, melden.