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Meerbuscherin Louisa Schiffer (15) beginnt US-Stipendium

Auslandsaufenthalt für junge Meerbuscherin : Repräsentantin in den USA

Ein Jahr weg von zuhause, raus aus dem gewohnten Umfeld, rein in die große weite Welt – für viele 15-Jährige sicher eine reizvolle Vorstellung. Die Schülerin Louisa Schiffer aus Meerbusch wagt genau diesen Schritt. Sie wurde für das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (kurz: PPP), ein Stipendium des Deutschen Bundestages, nominiert – und reist Ende August für ein Auslandsjahr in die USA.

Das zweite Jahr in Folge ist es eine Meerbuscherin, die als Vertreterin des Wahlkreises vom Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling (CDU) final die Zusage für das Stipendium erhalten hat. Zuvor hatte die 15-jährige Louisa Fischer allerdings noch den von der Auslandsorganisation GIVE betreuten Bewerbungs- und Auswahlprozess zu überstehen. Schulische Leistungen, außerschulische Aktivitäten und der Gesamteindruck mussten überzeugen – und sie taten es: „Am Ende habe dann auch ich gerne ,ja‘ gesagt“, so Heveling, der jetzt gemeinsam mit Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers die junge Botschafterin verabschiedete.

Die ist schon sehr aufgeregt und freut sich auf die neue Aufgabe, auch wenn sie ihre Familie, Freunde und nicht zuletzt ihren Hund natürlich vermissen werde, wie sie selbst sagt. In den USA – genauer: in der Kleinstadt Sauk City (Wisconsin) – wird Louisa Schiffer ihre deutsche Heimat repräsentieren, sie in Präsentationsprojekten an Schulen vorstellen und mit Klischees aufräumen. Auch wird sie Community Work leisten, sich also ehrenamtlich für die Gemeinschaft vor Ort engagieren. Und klar: Aktivitäten wie zum Beispiel ein Besuch in der US-Hauptstadt Washington D.C. dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen. Ansonsten wird Louisa Schiffer ganz normal die High School in ihrem neuen Wohnort besuchen, fürs Tennis-Team ist sie schon angemeldet. „Ich freue mich, viel Neues zu erleben“, so die SMG-Schülerin, die in Absprache mit ihrer Schule übrigens ein Jahr überspringen wird, damit sie nach ihrer Rückkehr in der Jahrgangsstufe 11 starten kann.

Mit ihrer Gastfamilie hat Louisa Schiffer auch schon sehr guten Kontakt. Ein junges Paar mit zwei Hunden und zwei Katzen nimmt die US-Stipendiatin bei sich auf, erzählt diese. „Die beiden sind sehr nett, sind selbst viel gereist in ihrem Leben und wollen jetzt als Gasteltern etwas zurückgeben. Wir haben schon telefoniert und schreiben uns jeden Tag.“