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Das Duo „Orgel & Sax“ begeisterte das Publikum in der evangelischen Kirche: Standing Ovations in Osterath

Das Duo „Orgel & Sax“ begeisterte das Publikum in der evangelischen Kirche : Standing Ovations in Osterath

Jüngst trat nach 2013 schon zum zweiten Mal „Orgel & Sax“ in der evangelischen Kirche Osterath auf. Uli Kammerer (Saxophon/Klarinette) und Wolfgang Schröter (Orgel/Klavier) begeisterten erneut und „ernteten“ Standing Ovations.

Die Kirche war mit rund 120 Besuchern voll besetzt, obwohl der Spätsommertag zum Verweilen im Freien lockte.

Beide Musiker, im „echten Leben“ Lehrer in Weinheim nahe Heidelberg, sind sowohl in der klassischen Musik wie auch im Jazz zu Hause. Seit rund 13 Jahren arbeiten sie gemeinsam an ihrem Konzertprogramm für Kirchenorgel und Saxophon, das in kein gängiges Schema passt – und die Lücke in der gegenwärtigen Kirchenmusik, die zwischen Tradition einerseits und einer Gospel- Rock-Orientierung mit Blick auf die Jugend andererseits, schließt: „Orgel & Sax“ hält mit seinen Bearbeitungen von Chorälen, Taizé-Liedern, mittelalterlichen Weise und Eigenkompositionen fest an der Ernsthaftigkeit klassischer Kirchenmusik-Tradition. Gleichzeitig schaffen improvisatorische Elemente eine Spontaneität, wie man sie im Jazz kennt. „Auf diese Weise werden Jung und Alt gleichermaßen angesprochen“, berichtet Wolrad Rube von der evangelischen Kirche. „So auch in Osterath: Besucher zwischen acht und achtzig zollten den Künstlern großen Respekt.“ Dank der guten Vorbereitung war auch dieses Mal die Bestuhlung der Kirche vom Altar weg zur Orgel hin gedreht, was Musiker wie Publikum begeisterte, „denn man will die Musik nicht nur hören, sondern die Musiker auch sehen“. Auf dem Programm standen neben der Fuge in g-moll von J.-S. Bach und Kirchenliedern wie Laudate Dominum auch Klezmerstücke und eigene Kompositionen. Die Musik von „Orgel & Sax“ ist entschleunigend und mitreißend gleichermaßen. Und so wurden auch dieses Mal die Musiker erst nach mehreren Zugaben entlassen, die zum Teil nicht auf der Orgelempore, sondern „auf Augenhöhe“ im Kirchenschiff – hier mit Klavier anstelle der Orgel – gespielt wurden. „Angeregt und entspannt vielfach mit CDs von ’Orgel & Sax’ traten die Zuhörer den Heimweg an.“ Die meisten würden wohl bei einem dritten Konzert – so es denn dazu kommt – wieder kommen.

(Report Anzeigenblatt)