Sportler schreiben Brandbrief

Sportler schreiben Brandbrief

Der Ausfall von Turnhallen durch Belegung mit Flüchtlingen, nicht nur in Meerbusch, sondern im ganzen Rhein-Kreis Neuss, stößt immer mehr auf Kritik – so weit, dass der Sportbund Rhein-Kreis Neuss nun einen Brandbrief an die Verantwortlichen verfasst hat.

Der Sportbund des Rhein-Kreis Neuss fordert jetzt die Bundes- und Landesregierung sowie die zuständigen Behörden auf, „dafür zu sorgen, dass die Zuweisungen sich an vorhandenen Ressourcen der Kommunen im Rhein-Kreis Neuss orientieren, wobei weitere Sportstätten für eine Unterbringung außer Betracht bleiben müssen“. Vor allem die Sportvereine im Rhein-Kreis Neuss würden einen entscheidenden Beitrag für gelungene Integration leisten – aber nicht mehr lange. „Der Integrationsmotor Sport säuft ab“, heißt es da. Durch den Wegfall der Trainingsstätten und fehlender Perspektive würden sich immer mehr Mitglieder abmelden. Einnahmenverluste würden die Vereine in Existenznöte bringen. Bisher hätten die Sportvereine im Rhein-Kreis Neuss ihre Willkommenskultur durch „Zusammenrücken und Einschränkung “ verdeutlicht. Doch jetzt warnt der Sportbund des Rhein-Kreis Neuss, eine Grenze sei erreicht: „Der Unmut in der Bevölkerung wächst und wir warnen ausdrücklich vor den unkalkulierbaren Folgen.“ Weiter: „Es gibt zwar noch eine diffuse Grundstimmung Flüchtlingen beizustehen; aber die Stimmung kippt zusehends und sehr massiv.“ Viele Bürger würden die Flüchtlingspolitik mittlerweile als „falsch“ betrachten. Der Sportbund im Rhein-Kreis Neuss fordert von der Politik, alternative Unterbringungsmöglichkeiten mit „Nachdruck, Ernsthaftigkeit und entschlossenem Willen“ zu prüfen.

(Report Anzeigenblatt)