Jörg Knör macht Lust auf Böses

Jörg Knör macht Lust auf Böses

Das Neue Jahr geht schon mal lustig los: Am 13. Januar kommt Jörg Knör mit seinem Programm DAS WARS MIT STARS! ins TiG. Der Extra-Tipp hat ihn interviewt.

Seit fast 40 Jahren steht Jörg Knör auf der Bühne. Seine Fans lieben ihn, so mancher Politiker und Promi wird ihn fürchten...

Extra-Tipp: Herr Knör, Ihr Jahresrückblick heißt „DAS WARS MIT STARS!“. Durch die Blockbuchstaben erinnert das an STAR WARS – Absicht?

Jörg Knör: Zufällig sah es so aus, dann wurde es zur Absicht erklärt!

Sie sagen, die Welt wird immer verrückter, die Promis immer durchgeknallter – wer ist Ihnen in diesem Jahr besonders aufgefallen?

Einträge ins Klassenbuch kriegen bei mir: Trump , Andreas Scheuer, Alice Weidel, Kim Jong-un. Indiskretionen liefere ich über Helene Fischer und Angela Merkel. Musikalisch intoniere ich Ben Zucker und Peter Maffay, feiere die Micky Maus und Helmut Schmidt.

In Ihrem Programm spielen Sie die Promi-Geschichten des Jahres nach – wie machen Sie den Donald Trump?

Trump bekommt von mir nochmal den Babysitter-Boogie in dem ich ihn als blubberndes Kleinkind parodiere. Melania inszeniere ich beim Weihnachtsbaumschmücken.

Sie spielen auch Prinz Harrys Hochzeitsnacht nach – was passiert da?

Nichts Druckfähiges! Aber ich enthülle, dass der wilde Bischoff Curry – der mit der Hochzeits-Predigt – eigentlich Roberto Blanco war.

Viele Stars haben oder hätten 2018 runden Geburtstag gefeiert: Michael Jackson, Otto Waalkes, Heino, Helmut Schmidt – mit wem hätten Sie gern gefeiert?

Mit Otto habe ich sogar gefeiert und ihm sich selbst vorgespielt – als um noch mal zehn Jahre gealtert. Das und auch den Sprechgesang von Helmut Schmidt zum 100. Geburtstag gibt’s auch live in der Rückshow.

Politiker scheinen Ihre liebsten Opfer zu sein – was beschäftigt Sie aktuell?

Die Unfähigkeit in den Minister-Resorts. Eine Weinkönigin in der Landwirtschaft und ein falscher Doktor im Verkehr. Wichtiges wird übersehen und Banales hochgespielt.

Aufreger gibt’s täglich in den Medien. Kim Kardashian und Kanye West fliegen mit dem Jumbo zu einem Termin als gäbe es keinen Klimawandel. Was sind Ihre Aufreger des Jahres?

Dass Geld-Gier die Welt in einem Maße regiert und zugrunde richtet, dass ich meine Kinder nicht um ihre Zukunft beneide. Und dass man Unternehmen wie Nestlé und sämtliche Autobauer für ihre Schweinereien nicht zur Rechenschaft zieht.

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Was halten Sie von Social-Media-„Promis“?

Leider ist das Medium, auf dem sie sich tummeln, gar nicht so „social“. Man redet nicht mit, sondern nur noch über-einander. Und das in einer Oberflächlichkeit, die nur auf schnellen Konsum und Aufmerksamkeit aus ist.

Sie versprechen zwei Stunden wilde Achterbahnfahrt – wer sollte da einsteigen und wer lieber nicht?

Jeder ist willkommen, der Lust auf Böses, Sentimentales und Lustiges hat.

Was wünschen Sie sich von Ihrem Publikum in Mönchengladbach?

Dass es zahlreich kommt und mit dem breitem Grinsen nach Hause fährt, das mir sagt: „Alles richtig gemacht!“

Wenn 2018 so durchgeknallt war – was denken Sie, kommt 2019?

2019 ist mein Jubiläums-Jahr! Im Juli werde ich 60 und stehe 40 Jahre auf der Bühne. Das feiere ich ab März in der JAHR-100-SHOW und die

wird spannend biografisch.

(Report Anzeigenblatt)