1. Mönchengladbach

Viele Schlaglöcher auf Gladbachs Straßen​

Viele Schlaglöcher auf Gladbachs Straßen : Einmal Spezial-Füllung bitte!

Nach der Schnee-Woche im Januar hat der Winter auf vielen Straßen in Mönchengladbach ein bröckeliges Andenken hinterlassen – Schlaglöcher mit bis zu 15 Zentimetern Tiefe „zieren“ den Asphalt. Extra-Tipp hat nachgefragt, was sich da tut.

Ein Rumpeln, ein kurzer Knall – das Schlagloch war tiefer als gedacht und wohl doch nicht geeignet, um mit dem Auto einfach drüber zu fahren. Brunnenstraße, Eisenbahnstraße, Stationsweg, Taunusstraße ... einige Straßen sehen selbst im Stadtbereich eher nach Wirtschaftsweg aus, löchrig wie Schweizer Käse oder schlechte Zähne. Die Schnee-Woche im Januar hat auf vielen Straßen in Mönchengladbach Löcher, manchmal richtige Krater, hinterlassen und das mags-Team für Straßenunterhaltung kommt mit dem Flicken kaum hinterher.

„Nach einer ersten groben Schätzung wurden uns seit dem Schneefall im Januar rund 650 Schlaglöcher gemeldet“, sagt Pressesprecherin Yvonne Tillmanns. Da viele aber doppelt gemeldet würden, könne man die tatsächliche Zahl erst wissen, wenn alle Löcher bearbeitet worden seien.

Schlaglöcher entstehen, wenn durch Risse im Asphalt Wasser eindringt und sich unter der Fahrbahndecke sammelt, gefriert und sich ausdehnt. Dann hebt sich die Fahrbahn und es bilden sich neue Risse. Wenn das Eis schmilzt, füllen sich die Hohlräume mit Wasser und eine brüchige Fahrbahndecke ist das Ergebnis. Es entstehen Löcher.

Wie viele es auf Gladbachs Straßen sind, hänge jeden Winter sehr von der Witterung ab, so Tillmanns. In sehr strengen Wintern zählt die mags bis zu 500 im Monat, in normalen Wintern 300, in milden Wintern rund 200 monatlich. „So wurden in den Jahren 2010 und 2011 mit einem langen und strengen Winter mit jeweils insgesamt rund 5 550 Schlaglöchern mehr als doppelt so viele Schlaglöcher festgestellt, wie bei den sehr mild verlaufenden Wintern 2020 oder 2022 mit jeweils nur etwa 2 400 Schlaglöchern.“

Was dieser Winter bringe, bleibe abzuwarten. In diesen Wochen sind bis zu acht Mitarbeiter der mags-Straßenunterhaltung täglich in drei bis vier Fahrzeugen unterwegs, um die Löcher zu stopfen. „Bei dem Flickmaterial handelt es sich derzeit um einen sogenannten Kaltasphalt, der mit dem Sauerstoff der Luft reagiert und aushärtet“, so Yvonne Tillmanns, man brauche dafür kein großes Gerät, wie etwa eine Walze, und der Einbau funktioniere auch unter 5 Grad Celsius. In den Wintermonaten verbraucht die mags rund 30 bis 40 Tonnen dieses Materials zum Begradigen von Schlaglöchern.