Ab 1. August wird’s „ernst“

Ab 1. August wird’s „ernst“

Für 2 200 Kinder fängt am 1. August ein neuer Lebensabschnitt an, wenn sie neu in eine Kita kommen. Zum ersten Mal sind sie ohne Mama und Papa. Die Beigeordnete Dörte Schall und Reinhold Steins, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie, legten jetzt die aktuellen Kita-Zahlen vor.

Am 1. August beginnt das neue Kita-Jahr, dann wird es spannend für die Kleinen, die noch nie ohne Mama und Papa „raus“ gewesen sind. „Und auch für die Einrichtungen ist das eine aufregende Zeit der Eingewöhnung“, sagt Dörte Schall, beigeordnete für Recht, Soziales, Jugend, Gesundheit und Verbraucherschutz.

131 Kindertagesstätten (Kitas) mit 386 Kinder-Gruppen gibt es in Mönchengladbach. 38 davon mit 142,5 Gruppen sind städtisch. Insgesamt haben 7 944 Kinder in Mönchengladbach einen Kitaplatz. Außerdem gibt es noch 234 Plätze in LENA-Gruppen und 250 Plätze bei Tagesmüttern oder -vätern.

Nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) gibt es Gruppen für Kinder von zwei bis sechs Jahren, solche für Kinder unter drei und für Kinder von drei bis sechs. Bei jeder Gruppenform können die Eltern zwischen Betreuungszeiten von 25, 35 und 45 Stunden in der Woche wählen. Für vier Kitas soll es jetzt erweiterte Öffnungszeiten geben. Am Morgen sollen die Startzeiten nach Bedarf auf 7 und 7.30 Uhr vorgezogen werden, am Spätnachmittag auf 17 Uhr verlängert.

Wo ebenfalls nachgebessert werden muss, ist bei der Betreuung von Flüchtlingskindern. Die kleine Zahl von nur 69 Kindern von Flüchtlingen, die zurzeit eine Kita besuchen, würde sich relativieren, wenn man die Umstände berücksichtige, so Reinhold Steins, Leiter des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie. Die meisten der Flüchtlingseltern würden diese Art von Kinderbetreuung aus ihren Herkunftsländern nicht kennen, deshalb sei das Angebot als Einstieg auch nicht geeignet gewesen.

In Zukunft soll es Eltern-Kind-Gruppen in verschiedenen Familienzentren geben, sowie Spielgruppen, für die noch Wohnungen gesucht werden. „Wir bieten dann erstmal einen niederschwelligen Einstieg in räumlicher Nähe an“, so Steins. So könnten die Eltern wenigstens Ämtergänge ohne ihre Kinder erledigen.

(Report Anzeigenblatt)