App und SMS statt Kleingeld

App und SMS statt Kleingeld

Kein Kleingeld dabei, keine Lust zum Automaten zu laufen? In Mönchengladbach kann man jetzt auch ohne Registrierung per Handy die Parkgebühren zahlen. Ganz einfach!

Jeder kennt das: Kein Kleingeld im Portemonnaie, also ab in den nächsten Kiosk zum Wechseln für den Parkautomaten. Der genervte Kioskbesitzer ist wenig begeistert, also noch einen Softdrink gekauft, obwohl einem sowas seit dem Eintritt ins Erwachsenenalter schon nicht mehr schmeckt. Das Ergebnis: Zehn Minuten zu spät und wochenlang eine Limo unter dem Sitz, die bei jedem Bremsen hin und her rollt.

In Mönchengladbach geht das jetzt leichter. Seit dem 1. Dezember können Parker mit dem Handy die Gebühren bezahlen. Die Politessen überprüfen das ebenfalls digital. Grundsätzlich geht das schon länger, allerdings nur mit vorherige Registrierung. Jetzt geht es auch ohne. „Das ist eine Vereinfachung und mehr Komfort für den Bürger“, sagt Helmut Rudolph, Leiter des städtischen Straßenmanagements. Ab sofort wählt man die Nummer, die auf dem großen rot-weißen Schild am Parkautomaten steht (für die sechs Parkzonen die Nummern 500101 bis 500106), und schickt eine SMS mit dem Autokennzeichen, einem Punkt und der gewünschte Parkdauer (zum Beispiel SMS an die

500101 und die Meldung ACXX33.30 für ein Aachener Kennzeichen und eine halbe Stunde parken. Groß- oder Kleinschreibung sind egal). Abgebucht wird mit der Handyrechnung, Verlängern geht auch über Handy.

Noch leichter geht es mit der App TraviPay: Kostenlos aus dem App-Store herunterladen, einstellen der Parkdauer, fertig. Per automatischer Ortung zeigt die App an, auf welchem Parkplatz man sich befindet. „Das Handy ist nicht nur mit einem Kennzeichen kompatibel. Es gibt einen Kennzeichenspeicher“, erklärt Christoph Schwarzmichel, Geschäftsführer der Betreiberfirma Sunhill Technologies.

Ein bisschen teurer ist das Handyparken schon als der Automat. 14 Prozent mehr müssen die Parker drauf legen.

(Report Anzeigenblatt)