Daten statt Datenfriedhof

Daten statt Datenfriedhof

Das Statistische Jahrbuch des Kreises Viersen war bis jetzt „hartes Brot“: Wer es nutzte, musste sich durch viele Datentabellen arbeiten, Zahlen herausschreiben und interpretieren. Nun ersetzt das Kreismonitoring das Statistische Jahrbuch.

Wer solche Zahlen braucht, ist heute besser beraten, in Online-Datenbanken zu suchen. Sie haben meistens sogar bequeme Such- und Filterfunktionen. Deshalb war es nicht mehr zeitgemäß, das Statistische Jahrbuch in der alten Form weiterzuführen.

Der Kreis hat sich deshalb für eine grundsätzlich neue Herangehensweise und Neuentwicklung entschieden: Natürlich geht es auch weiterhin um Zahlen und Fakten zum Kreis Viersen. Die Mitarbeiter des Planungsamtes haben geprüft, aufgeräumt, überflüssige Daten herausgenommen und neue Daten hinzugenommen. Das neue Layout fällt durch ein „Mehr“ an Schaubildern und ein „Weniger“ an Text und Zahlenreihen auf. Dadurch kann der Leser relevante Inhalte schneller erfassen. „Nur wenn zeitliche, logische oder räumliche Zusammenhänge schnell erkennbar sind, lassen sich Trends erkennen und Handlungsempfehlungen ableiten“, erklärt Landrat Dr. Andreas Coenen das Anliegen. „Unseren Bürgern soll es helfen, die Hintergründe für politische Entscheidungen und unser Handeln als Verwaltung besser zu verstehen.“

Das Kreismonitoring ist mit dem Vorsorge-Check eines Arztes vergleichbar: Er trägt alle Untersuchungsergebnisse in eine Übersicht – seinen Monitor – ein, um den gesundheitlichen Zustand des Patienten und mögliche Therapien zu erfassen.

Das Kreismonitoring ist in der Kreisverwaltung intern entwickelt und grafisch umgesetzt worden. „Wir haben im laufenden Jahr in mehreren Terminen mit unseren Fachleuten beraten, wie sich Daten darstellen lassen, damit sie auf einen Blick erfasst werden können“, erklärt Planungsdezernent Andreas Budde die Entstehung. „Zu den einzelnen Themenkomplexen gibt es Diagramme, Zeitreihen oder Prognosen, die die Entwicklung des Kreises anschaulich darstellen.“ Alle Erklärungen sind so geschrieben, dass auch Nicht-Experten sie verstehen – Fachausdrücke sind in Infoboxen erklärt. Am Anfang jedes Kapitels sind die wichtigsten Erkenntnisse in Schlagzeilen zusammengefasst.

Das Kreismonitoring soll in Zukunft jedes Jahr herausgegeben werden. „Wir haben hier Neuland betreten“, fasst der stellvertretende Planungsamtsleiter Peter Hoffmann zusammen. „Anregungen haben wir überall dort gesucht, wo Daten und Zusammenhänge grafisch gut aufbereitet waren: In wissenschaftlichen Veröffentlichungen, aber auch in Nachrichtenmagazinen und Zeitungen.“

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Um Ressourcen zu schonen, wird das Kreismonitoring im Wesentlichen digital zur Verfügung gestellt (Download: www.kreis-viersen.de/monitoring). Einzelne Druckexemplare sind über das Planungsamt oder die Pressestelle zu beziehen.

(Report Anzeigenblatt)