Für mehr Radverkehr ab 2018

Für mehr Radverkehr ab 2018

Eine höhere Taktung der U76, mehr Radfahrwege, ein kostenpflichtiger Dr.-Franz-Schütz-Platz: Meerbuschs Koalition aus CDU und Grünen will gut mit dem Geld umgehen und die Stadt fit machen.

Meerbusch soll vernünftig haushalten, dabei aber auch in die Zukunft investieren. So könnte man die Pläne von Meerbuschs CDU und Grünen knapp zusammenfassen. Vor Kurzem hat Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage den Haushalt 2018 dem Meerbuscher Stadtrat vorgelegt. Jetzt ist die Meerbuscher Mehrheit bestehend aus Christdemokraten und Grünen in sich gegangen und stellt ihre Schwerpunkte vor. „Wir werden dabei nicht wesentlich von den Plänen der Verwaltung abweichen“, sagt Meerbuschs CDU-Chef Werner Damblon, während Jürgen Peters, Fraktionschef der Grünen, nickt. „Vergleichsweise ergebnisneutral zur Verwaltung“, nennt Werner Damblon ihre Pläne. Die Schwerpunkte für 2018: Der Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) sowie der Radfahrverkehr sollen gestärkt werden. In den kommenden fünf Jahren soll sich dies deutlich verbessern. „Dort werden wir rund 5,2 Millionen Euro investieren“, sagt Jürgen Peters von den Grünen. Und dies wird in jedem Meerbuscher Stadtteil zu sehen sein: Rund 200 Maßnahmen sind damit verbunden. „Von einem einfachen Schild, das entfernt wird, bis hin zum Radfahrstreifen auf der Gonellastraße ist alles dabei.“ Dazu soll sich die Taktung der U76 erhöhen, eine neue Schnellbus-Linie vom Meerbuscher Norden nach Düsseldorf eingerichtet werden. Parallel der Büdericher Poststraße soll beispielsweise ein Fahrradweg entstehen. „Generell kann man aber auch sagen, dass wir Radwege entlang der Schienen der U76 andenken.“ Auch die Mittel für die Bahnunterführung in Osterath stehen im Haushalt. „Wir hoffen, dass das Jahrhundertprojekt dann 2022/23 bereits fertig ist“, sagt Werner Damblon. Bereits im kommenden Jahr soll die Parkraumbewirtschaftung auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz Realität werden. CDU und Grüne denken da an einen Euro pro Stunde, es soll aber auch Monatskarten geben. „In den anderen Stadtteilen werden wir das nicht machen.“ Etwas warten müssen hingegen die Fußballer am Eisenbrand. „Der Kunstrasenplatz wird kommen, wir wollen vorher nur ein Sportentwicklungskonzept in Auftrag geben“, sagen die beiden. Damit soll Meerbuschs Bedarf im Bereich Sport ermittelt werden. Dies wäre frühestens Mitte 2018 fertig. In dem Rahmen hat die Politik bereits eine Tartanbahn für Osteraths Leichtathleten auf dem Schirm. Angeregt von der Jungen Union wäre auch ein „Bewegungspark“ in Meerbusch vorstellbar, ähnlich wie es ihn einmal im Meererbuscher Wald gab. Für 2018 haben CDU und Grüne zudem vorgesehen, dass sich die Vergütung von Meerbuschs Tagesmüttern automatisch mit der Vergütung der Sozial- und Erziehungsdiensten erhöht. „Ich denke, da sind wir auf einem guten Weg“, so Werner Damblon. Am 14. Dezember (17 Uhr, Städtisches Meerbusch-Gymnasium, Mönkesweg 58) wird der Stadtrat über den Haushalt 2018 entscheiden.

(StadtSpiegel)