Gangsterlimousinen und Käfer

Gangsterlimousinen und Käfer

Aufheulende Motoren, quietschende Reifen und rasante Fahrten - genau das gibt es bei der 27. Auflage der Viersener Oldtimerrallye nicht zu sehen. Am Samstag, 30. Mai, geht es vielmehr um die Liebe zum nostalgischen Auto - und daran können alle Viersener teilhaben.

Wenn am kommenden Samstag, 30. Mai, um 8 Uhr die ersten Oldtimer auf dem Remigiusplatz einfahren, dann heißt es erst einmal Daumendrücken. Denn die Veranstaltung, an der in diesem Jahr über 150 Oldtimerliebhaber teilnehmen, steht und fällt mit dem Wetter. „Doch wir haben bereits strahlenden Sonnenschein bestellt“, sagt Jürgen Cleven, Vorstandsvorsitzender des Hauptsponsors, der Viersener Volksbank.

Im Schritttempo werden dann die nostalgischen Wagen ab 10 Uhr durch die Fußgängerzone fahren, bis etwa um 11.30 Uhr alle Teilnehmer auf die 95 Kilometer lange Strecke gehen. Unter ihnen ist auch Christoph Götte, der mit seinem 1973er VW Käfer „Katharina“ an der Rallye teilnimmt. Das Besondere an seinem Fahrzeug: es ist komplett mit Häkelblumen eingestrickt. „Vergangenes Jahr haben wir damit schon in der Outfit-Wertung mitgemacht. Meine Frau Astrid hat von Januar bis Juni jeden Abend zwei Stunden gehäkelt, bis das Gewand fertig war“, verrät Götte.

Auch Oliver vom Berg ist bei der Oldtimerrallye ein „alter Hase“. Er nimmt mit seiner „Gangsterlimousine“, einem Citroën Traction Avant aus den 1930er Jahren teil. „Das Besondere an dem Wagen ist, dass es das erste Fahrzeug überhaupt mit Frontantrieb war“, sagt Oliver vom Berg, der sein Hobby „Oldtimer“ zum Beruf gemacht hat und alte Fahrzeuge kauft und restauriert. „Mittlerweile habe ich über zwanzig Fahrzeuge in meiner Sammlung. Aber nicht alle sind fahrtauglich.“

Knifflige

Aufgaben lösen

Und das müssen die Autos bei der Oldtimerrallye auf jeden Fall sein, denn auch wenn es nicht um Tempo geht, so ist die Strecke doch anspruchsvoll. Denn neben dem Fahren müssen die Teilnehmer auch die ein oder andere knifflige Aufgabe lösen - zum Beispiel Fotohinweise am Wegesrand wiedererkennen. „Das geht aber nur mit Beifahrer, denn die Hinweise sind immer rechts versteckt, damit sich der Fahrer auf das Fahren konzentrieren kann“, sagt Andreas Bach aus dem Organisationsteam.

(StadtSpiegel)