Gold für Silke und Birte

Gold für Silke und Birte

Birte Hohlstein-Janssen und Silke Hohlstein-Terwesten vom Schwimmverein Willich sind zum dritten Mal in Folge das beste Synchronschwimmduett der Welt in der Altersklasse 40 bis 49.

Genau 20 Jahre nach der ersten Masters-Weltmeisterschaft der Willicherinnen, die 1994 ebenfalls in Montréal stattfand, zeigten sie schon schon zum Auftakt in der Pflichtkür ihre Klasse: 68,25 Punkte gab es von den Wertungsrichterinnen und damit komfortable 1,5 Punkte Vorsprung auf den zweiten Platz, zwei Schwimmerinnen aus den USA.

Bei ihrer freien Kür befanden sie sich als vorletztes Duett jedoch in einer unangenehmen Situation: nach ihnen starteten noch die in der Pflicht Zweitplatzierten. Würden 65,751 Kürpunkte reichen, um zusammen mit den Punkten aus der Pflicht den Gesamtsieg erneut nach Willich zu holen? — Die letzten Schwimmerinnen zeigten sich sehr stark und verwiesen die Hohlstein-Schwestern mit 66 Punkten auf Platz zwei der Kür. Doch der Vorsprung aus der Pflicht genügte: 134,001 zu 132,75 Punkten bedeuteten nach den Titeln 2010 im schwedischen Mölndal und 2012 im italienischen Riccione das dritte WM-Gold hintereinander für den Schwimmverein Willich.

Insgesamt sind Birte Hohlstein-Janssen und Silke Hohlstein-Terwesten sogar schon zum vierten Mal Weltmeisterinnen: 1998 waren sie noch für einen Berliner Verein gestartet. Routine kommt bei so viel Edelmetall jedoch nicht auf, wie Birte Hohlstein-Janssen betont: "Es ist jedes Mal noch härtere Arbeit. Wieder zwei Jahre älter und deshalb immer aufs neue ein Wunder."

15 Duette waren in Montréal im Olympiabecken von 1976 angetreten, darunter neben US-amerikanischen Teilnehmerinnen vor allem Kanadierinnen. Aber auch ein Team aus den Niederlanden hatte den langen Weg über den Atlantik auf sich genommen.

Bereits zuvor war Silke Hohlstein-Terwesten auch im Solo der Altersklasse 40 bis 49 an den Start gegangen und kehrt mit einer Silbermedaille aus Kanada zurück, wobei sie 17 Schwimmerinnen hinter sich ließ und sich nur einer acht Jahre jüngeren ehemaligen tschechischen Nationalschwimmerin geschlagen geben musste.

(StadtSpiegel)