Klängern auf der neuen Dorfbank

Klängern auf der neuen Dorfbank

Die Gützenrather haben sich einen Treffpunkt geschaffen. Die neue Dorfbank wurde jetzt zu Fronleichnam eingeweiht.

„Das war ganz klar ’ne blöde Ecke“, sagt Stefan Krügerke. Der Architekt ist aktiv im Verein „Gützenrath 4 you“. Gemeint ist die Kreuzung Kaldenkirchener Straße, Bruchstraße/Laarer Weg. Die Kaldenkirchener Straße bildet dort eine abknickende Vorfahrt. Von der Bruchstraße aus kommend verhinderte eine weiße Markierung auf der Straße die direkte Einfahrt.

Das, was dort jetzt steht, hat ungleich viel mehr Wert für die Gützenrather, und es ist kaum größer: Die Dorfbank. Bereits erprobt ist, dass gut 20 Menschen in dem Rondell Platz finden. Sogar der Rotdornbaum, der bislang in einer kleinen Pflanzinsel dort stand, konnte genau dort bleiben – und ist jetzt Mittelpunkt und Schattenspender.

Dass dort vielleicht einmal eine Bank stehen könnte, sei schon viele Jahre im Gespräch, erzählt Krügerke. Irgendwann setzte er sich hin und begann zu zeichnen. Das Ordnungsamt der Gemeinde und das Straßenverkehrsamt des Kreises gaben schnell grünes Licht für die Bank. Viele Handwerker packten beherzt zu. Nachdem Stefan Krügerke den Entwurf gemacht hatte, sorgte Peter Bruckes für die Metallteile der Konstruktion. Klaus Krügerke für das Holz. Bernhard Breuer passte den Dielenboden an, Sebastian Förster warf seine Erfahrung aus einem Schalbetrieb in die Waagschale, damit die großen Stahlbetontröge entstehen konnten, die die Bank zur Straße hin abschirmen. Falls also ein Auto in der Kurve geradeaus gehen sollte, gefährdet es die dort Sitzenden nicht. Theo Brouwers hat die Tröge bepflanzt. Sie sind sogar mit einem Bewässerungssystem versehen, damit die Anwohner, die natürlich im Sommer dafür sorgen, dass die Blumen genug Wasser haben, es nicht so schwer haben.

Die ersten „Proberunden“ hat die Bank, die am Fronleichnamstag offiziell eingeweiht wurde, auch schon hinter sich. Als es vor Kurzem einen Stromausfall in großen Teilen von Niederkrüchten gab, versammelten sich hier etliche Gützenrather, um den Abend gemeinsam zu verbringen.

(StadtSpiegel)