Königsburg: Bald soll sie wieder glänzen

Königsburg: Bald soll sie wieder glänzen

Über viele Jahrzehnte war die Königsburg Süchteln verborgen und vergessen. Jetzt wird der 1908 erbaute Fest- und Konzertsaal restauriert.

Nicht nur die Handwerker, die gerade Dach, Mauerwerk und Außenhülle restaurieren, möchten Glanz und Eleganz des Baudenkmals im herzen von Süchteln wieder herstellen. Mittlerweile sind es fast 200 Mitglieder, die sich im Verein „Königsburg 2.0“ ehrenamtlich engagieren. Die haben schon im Vorfeld in Eigenleistung Estrich, Elektronik, Abwasser, Wasser und vieles mehr wieder auf Vordermann gebracht, um den Kulturbetrieb ins Laufen zu bringen. „Das hat auch nichts miteinander zu tun, der Kulturbetrieb und die Restaurierung - wir brauchen weiterhin Spenden durch die wir die Kultur bieten können, ohne unsere lokalen Sponsoren wäre dies auch nicht möglich“, sagt Cornelia Breidenbach vom Verein Königsburg 2.0.

Für die Restaurierung stehen Mittel aus Deutsche Stiftung Denkmalschutz, NRW Stiftung, Denkmalmittel Land NRW und Bundesmittel Kultur und Medien zur Verfügung. „Das sind für den ersten Abschnitt der Substanzsicherung und nur die Außenhülle betreffend 230 000 Euro“, weiß Martin Breidenbach, verantwortlicher Architekt.

Seit Montag sind die Ziegel vom Dach, zwei historische Fenster sollen wieder geöffnet und restauriert werden, und auch die Wände sollen nicht mehr wackeln. Es geht um die statische Verbesserung vom Fundament bis zu den Betonringbalken und zur Dachstuhlkonstruktion. „Damit ist aber auch die Herstellung des Schallschutzes verbunden, eine Vollsparren- und Wärmedämmung werden eingebaut“, erklärt Breidenbach. Auch die Fassaden sollen gereinigt und verfugt werden, der Jugendstilgiebel soll auch restauriert werden. „Die Türen-Sanierung schaffen wir mit diesem Geld jedoch nicht mehr“. Die Arbeiten des Abschnitts Substanzsicherung sollen noch 2017 vonstatten gehen.

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(StadtSpiegel)