: Feuerwehr wird digital

Auf Wiedersehen, analoges Zeitalter – zumindest bei der Feuerwehr Meerbusch. Die ist jetzt mit digitalen Sprechfunkgeräten ausgestattet worden. Die Kommunikation mit anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wird dadurch erheblich erleichtert.

Um im Unglücksfall schnell und effizient helfen zu können, ist die Feuerwehr darauf angewiesen, dass wichtige Informationen verzögerungsfrei zwischen den Einsatzkräften oder mit der Leitstelle ausgetauscht werden können. Hierzu bedient sich die Feuerwehr bereits seit Jahrzehnten analoger Funktechnik. Seit einigen Jahren wird in Nordrhein-Westfalen daran gearbeitet, dass bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie Feuerwehr, Polizei oder Rettungsdienst die „alte“ Technik durch moderne digitale Funktechnik abgelöst wird. „Jetzt hat nun auch in Meerbusch mit der Auslieferung der ersten Sprechfunkgeräte das digitale Zeitalter begonnen“, sagt Lutz Meierherm, Sprecher der Feuerwehr Meerbusch.

Die digitale Funktechnik bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich: „Nicht nur, dass die Kommunikation mit anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben erheblich erleichtert wird, die Digitalfunkgeräte zeichnen sich durch eine verbesserte Reichweite und Sprachqualität aus, es können mehrere Funkgespräche parallel und gleichzeitig geführt werden.“ Die digitale Technik erlaubt es dabei, auch Daten wie GPS-Koordinaten oder Kurznachrichten zu übertragen.

Zur Einführung der Digitaltechnik wurde im Vorfeld eigens ein Arbeitskreis mit Experten aus allen Meerbuscher Einheiten gegründet, der die Einführung der neuen Technik plant und überwacht. Diese Kameraden werden in den kommenden Wochen alle Meerbuscher Feuerwehrleute in der Technik unterweisen, so dass die neuen Gerätschaften im Einsatzfall auch sicher bedient werden können.