Nach langer Corona-Pause : Volles Haus beim Vortrag
Lank-Latum Seit vielen Jahren wurde er sehnlich erwartet – nun endlich konnte er wieder stattfinden. Zum Vortrag „Lank-Latum – gestern und heute“ begrüßte Franz-Josef Jürgens mehr als 70 Gäste in Haus Baumeister.
Der letzte Vortrag dieser Art, seinerzeit ebenfalls ein echter Straßenfeger, fand im Jahre 2015 statt und wurde noch zusammen mit dem im letzten Jahr verstorbenen Theo Haefs ausgearbeitet. Auch damals war die Gaststätte bis auf den letzten Platz besetzt.
Sieben Jahre später kehrte Franz Jürgens, auch bekannt als „Franz von Latum“, mit mehr als 250 Folien und etlichen Anekdoten bewaffnet zurück an die alte Wirkungsstätte. Zu jedem Straßenzug gab es diverse Gegenüberstellungen von historischen und aktuellen Fotos, inklusive der ortskundigen Erläuterungen.
Einige Anwesende im Publikum konnten an manchen Stellen ebenfalls mit Wissen glänzen. So berichtete Jürgens über die Löwenburg an der Gonellastraße und die verschollenen Löwenstatuen. Im Laufe der Jahrzehnte waren sie in private Hände gelangt, standen in Gärten herum und sind nun nicht mehr auffindbar. Da meldete sich spontan Landschaftsgärtner und Lank-Latumer Original Horst Niebels zu Wort: „Ich weiß wo einer ist, aber ich sag es dir nicht!“ Allgemeine Erheiterung im Saal war die Folge.
Zur historischen Situation auf der Mühlenstraße konnte insbesondere Magret Herbst diverse interessante Hinweise einbringen. Um sachdienliche Hinweise bat Jürgens in puncto Firmenschild der Celluloid-Werke. Dieses war ursprünglich am alten Pförtnerhäuschen (heute ein Gebäudeteil der Rheinpraxen) angebracht und wird seit Jahren gesucht:„Es wäre schön, wenn man es eventuell wieder an Ort und Stelle anbringen könnte.“
Schlussendlich zeigte sich, dass der avisierte Zeitrahmen für das umfangreiche Material von Franz Jürgens doch zu knapp war. Spontan wurde daher beschlossen, dass es in Kürze einen zweiten Teil des Vortrags geben wird, zu dem wieder alle Interessierten eingeladen sind.
