NABU will Tiere schützen : Amphibiensammlung startet im Februar
Ilverich Bald beginnt wieder die Krötenwanderung und damit der Einsatz der Amphibienhelfergruppe Ilverich vom NABU zum Schutz der Tiere. Interessierte Helfer sind willkommen, auch begleitete Kinder können mitmachen.
Jedes Jahr am Ende des Winters wandern Erdkröten, Molche und Frösche in der Dunkelheit zu ihren Laichgewässern, um sich dort fortzupflanzen. So auch in Meerbusch. Nördlich der Landstraße K9 zwischen Strümp und Ilverich leben Kröten und Molche, südlich der Straße befinden sich ihre Laichgewässer. Die Wahrscheinlichkeit, beim ihrem langsamen und behäbigen Gang über die Landstraße von einem Auto überfahren zu werden, beträgt 95 Prozent.
Um dies zu verhindern, stellt das Tiefbauamt des Rhein-Kreises Neuss alljährlich ab Anfang Februar einen langen flexiblen Zaun auf. Die Tiere wandern bei Temperaturen ab 7 Grad Celsius, am liebsten bei feuchter Witterung, und fallen am Schutzzaun in die Sammelkisten. Freiwillige der Amphibienhelfergruppe Ilverich suchen zweimal täglich den Zaun ab und tragen die Tiere sicher über die Straße.
Gesammelt wird in Schichten – mindestens in Zweierteams oder Familien –, jeweils morgens und abends bei Einbruch der Dunkelheit von Anfang Februar bis Ende März. Lassen die Wetterbedingungen keine Wanderaktivität erwarten, wird die Überwachung entsprechend auf eine Schicht pro Tag reduziert oder entfällt vorübergehend.
Interessierte Helfer, die die Amphibienhelfergruppe unterstützen möchten, sind jederzeit willkommen und können nach Einweisung eine Schicht übernehmen. Die Organisation und Einteilung erfolgt über eine Whatsapp-Gruppe. Auch Kinder in Begleitung Erwachsener können gerne mithelfen. Benötigt werden Gummistiefel, saubere Gartenhandschuhe, abends eine kräftige Taschenlampe und ein Transporteimer. Optional ist auch ein Aquariumkescher nützlich, da die Kisten gelegentlich voll Wasser stehen. Infos und Anmeldung unter www.nabu-neuss.de oder bei Julian Bähr, julian.baehr@nabu-neuss.de
