„Winter ade“ in der Teloy-Mühle

Alle Stühle in der Lanker Teloy-Mühle waren besetzt, als sich sangesfreudige Meerbuscher und überraschend viele auswärtige Gäste – bis aus Neuss, Krefeld, Kaarst und Willich – auf Einladung des Heimatkreises Lank dort trafen, um melodisch den Frühling zu begrüßen.

Von „Winter ade“, Grüßen an Lenz und Maien bis zu Wander- und Trinkliedern schmetterten die Hobbysänger unter Leitung von Lothar Großpietsch lautstark und voller Begeisterung in den Abend. In bewährter Manier lieferten dazu Wolfgang Beeck (Klarinette) und Alfons Hansen (Akkordeon) die instrumentale Unterstützung. Weil der Frühling bekanntlich nicht nur besungen wird, sondern auch eine Vielzahl zur Jahreszeit passende Gedichte existieren, trug Großpietsch selbst zwischendurch Verse unter anderem von Joseph von Eichendorf, Hoffmann von Fallersleben und Theodor Fontane vor. Johannes Toups stellte in einer seiner mundartlichen Anekdoten fest, dass der Frühling, leider früher wie heute, schon mal recht unangenehm „dufte“ – nach „Driet“, durch Jauche auf den Feldern. Gelächter und Zustimmung waren ihm sicher. Eineinhalb Stunden dauerte das fröhliche „Sängerfest“. Im November sollen in ähnlicher Weise Sommer und Herbst mit gemeinsamem Gesang verabschiedet werden. Foto: Heimatkreis

(Report Anzeigenblatt)