Kiss-Elders Kunst in der Osterather Apsis

Noch bis zum 25. Januar stellt Kathrin Kiss-Elder ihre Fotokompositionen zu Texten aus dem Alten Testament in der Evangelischen Kirche Osterath aus.

Die erfolgreiche Ausstellungs-Reihe „Kunst in der Apsis“ geht auch in 2015 weiter: Kathrin Kiss-Elder stellt noch bis zum 25. Januar unter dem Motto „Segen – Fotokompositionen zu Texten aus dem Alten Testament“ aus.

Kathrin Kiss-Elder stellt noch bis zum 25. Januar ihre Fotokompositionen zu Texten aus dem Alten Testament aus.
Kathrin Kiss-Elder stellt noch bis zum 25. Januar ihre Fotokompositionen zu Texten aus dem Alten Testament aus. Foto: Kirche

Die promovierte Psychologin, die heute als Künstlerin und Dozentin arbeitet, war bereits in ihrer Kindheit und Jugend mit der Kamera unterwegs – wobei man „unterwegs“ wirklich betonen sollte, denn sie verbrachte diese Jahre in Deutschland, Niger und Algerien. Auch ihr Studium war vielseitig, neben ihrem Hauptfach studierte sie Praktische Theologie und Literatur. Im Zusammenhang mit ihren fotografischen Arbeiten benutzt sie das spannende Wort „Multilagenkomposition“, Mehrfachüberlagerungen von Fotos (früher analog im Labor bearbeitet, heute digital), in denen sie auch Grafiken oder Alltägliches unterbringt, um sich, wie sie sagt, „in tiefer Hinwendung zur Welt“ sich dieser visuell zu nähern: Wie die Malerei kann die Fotografie – anders, als allgemein vorausgesetzt – niemals Abbild der Wirklichkeit sein, sondern ist immer Interpretation. „Kathrin Kiss-Elder nimmt diesen Gedanken und führt ihn weiter, indem sie alttestamentarische Inhalte fotografisch ausdeutet, einen vielleicht anachronistisch scheinenden Spagat wagt – letztlich sehr geeignet um zu zeigen, dass biblische Zitate und Fragmente immer wieder neu zu interpretieren sind und dabei ihre ursprüngliche Kraft behalten“, sagt Marlies Blauth vom Organisationsteam „Kunst in der Apsis“. Öffnungszeiten der Ausstellung in der Kirche: werktags von 9 bis 12 Uhr und nach Vereinbarung unter 02159/ 50442. Die Gottesdienste sind sonntags um 10 Uhr.

(StadtSpiegel)