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Spatentsich für Skatepark in Strümp ist erfolgt.

Erster Spatenstich für Bauprojekt in Strümp : Der Skatepark wird Realität!

Was lange währt, wird endlich gut: Seit 2015 haben sich Meerbuscher Jugendliche immer wieder mit Nachdruck dafür eingesetzt, eine Skate- und Bikeanlage im Stadtgebiet zu bekommen. Jetzt erfolgte im Landschaftspark Buschend endlich der erste Spatenstich.

Über Jahre war von den Beteiligten um die Finanzierung des Skate- und Bikeparks hart gekämpft worden. Der Rat der Stadt Meerbusch hatte zwar schon früh ein 3 600 Quadratmeter großes Areal im Landschaftspark Buschend am Strümper Busch unentgeltlich für das Projekt zur Verfügung gestellt, durch Spendengelder allein konnte dieses allerdings lange Zeit nicht realisiert werden. Erst als auch die Fördergelder flossen, war der Weg für den Skatepark frei – ein Triumph der jugendlichen Initiatoren um das Geschwisterpaar Florian und Nele Kohtes. Gemeinsam mit der Querkopf-Akademie, einem Träger der freien Jugendhilfe, haben die jungen Leute in den vergangenen Jahren insgesamt 84 618,24 Euro an Spenden aufgetrieben, Bund und Land gaben nochmal 363 000 Euro dazu. Jetzt kann endlich gebaut werden.

„Es ist echt komisch, hier zu stehen. Zwischenzeitlich habe ich wirklich geglaubt, wir schaffen das nicht mehr“, äußerte sich Ulla Bundrock-Muhs von der Querkopf-Akademie sichtlich gerührt beim ersten Spatenstich. Für ihre Ausdauer und ihre Dialogfähigkeit überreichte Bundrock-Muhs den Jugendlichen symbolisch einen kleinen Oscar, Christian Bommers erhielt einen für den „Mut der Stadt, den Jungs und Mädels ein Grundstück zu überlassen“. Bommers selbst zeigte sich beeindruckt von der Unnachgiebigkeit der jungen Leute: „Danke für euren Einsatz und dafür, dass ihr nicht lockergelassen habt“, so der Bürgermeister.

Fertig soll die Anlage im späten Frühjahr des kommenden Jahres sein, wie James Dickerson vom Kölner Landschaftsarchitekturbüro Maier verkündete. Geplant sind zwei BMX-Pumptracks – einer für Kinder und einer für ältere Jugendliche – sowie ein 600 Quadratmeter großer Beton-Skatepark für Skateboards, Bikes, Rollerbades und Scooter. Neben dem Fahrspaß sollen dabei auch Faktoren wie Aufenthaltsqualität, Lärmschutz und Umweltverträglichkeit im Konzept mit umgesetzt werden.