Vorarbeiten beginnen

Damit dürfte die Nervosität in Osterath steigen, das Jahrhundertprojekt „Bahnunterführung Osterath“ nimmt immer mehr konkretere Züge an: Am kommenden Montag, 25. Februar, sollen die ersten Vorarbeiten direkt in Osterath beginnen.

Zugreisende werden immer mal wieder mit Einschränkungen leben müssen.

 Das Modell des Osterather Unterführungsprojektes. Jetzt werden erste konkrete Vorarbeiten beginnen.
Das Modell des Osterather Unterführungsprojektes. Jetzt werden erste konkrete Vorarbeiten beginnen. Foto: Stadt Meerbusch

In der kommenden Woche werden es Zugreisende ab 22 Uhr zu spüren bekommen, an den Wochenenden ist der Streckenabschnitt zwischen Krefeld und Neuss vollständig gesperrt: „Aufgrund des Baus einer Eisenbahnüberführung für Fußgänger und Radfahrer mit zugehörigen Rampen und einer Treppenanlage kommt es ab Montag, 25. Februar, in Osterath zu Sperrungen im Zugverkehr“, sagt Kirsten Verbeek, Sprecherin NRW der Deutschen Bahn. Unter der Woche sollen die nächtlichen Sperrpausen bis gegen 5.30 Uhr gehen. Zusätzlich zu der Überführung für Fußgänger und Radfahrer entstehe in der kommenden Zeit auch eine Eisenbahnüberführung über dem zukünftigen Kreisverkehr, so Kirsten Verbeek von der Deutschen Bahn. Damit beginnen die Vorarbeiten der Deutschen Bahn für das Meerbuscher Jahrhundertprojekt „Bahnunterführung Osterath“. „Der offizielle Startschuss aber muss noch abgestimmt werden“, sagt Michael Gorgs, Sprecher der Stadt Meerbusch. Das Gesamtprojekt: Land NRW, Stadt Meerbusch und Deutsche Bahn (DB) planen gemeinsam die Beseitigung der drei Bahnübergänge „Meerbuscher Straße“, „Strümper Straße“ und „Hoterheideweg“ sowie den Neubau einer großen Eisenbahnüberführung. Dadurch soll eine deutliche Entlastung der Verkehrssituation im Umfeld des Bahnhofs Osterath herbeigeführt werden. Insgesamt investieren die Beteiligten von Land NRW, Stadt Meerbusch und Deutscher Bahn über 30 Millionen Euro, die Stadt Meerbusch steuert 5,3 Millionen Euro bei. Durch den bereits in den letzten Jahren erfolgten Rückbau von insgesamt fünf Gleisen konnte Raum für eine grundsätzliche Neuordnung des Verkehrs gewonnen werden. Die weitere Realisierung der Gesamtmaßnahme erfolgt in zwei größeren Bauphasen von 2019 bis 2023. In der ersten wird aktuell unter anderem die Leit- und Sicherungstechnik (LST) angepasst. Auch finden Arbeiten an Anlagen der Oberleitung, der Kommunikationstechnik sowie Kampfmittelsondierungen statt. Über die Auswirkungen auf Kunden werden die Eisenbahnverkehrsunternehmen National Express und Nordwestbahn informieren. Für 2019 sind noch Sperrungen vom 29. Mai bis zum 3. Juni vorgesehen.

(Report Anzeigenblatt)