Mit Worten nicht zu beschreiben

Mit Worten nicht zu beschreiben

Die gebürtige Viersenerin Carolin Schröer (21), Studentin im Bereich Journalismus und Unternehmenskommunikation, verbringt derzeit ihr Auslandssemester im australischen Melbourne. Im dritten Teil der Extra-Tipp-Serie „Mein Melbourne“ berichtet sie, was in den vergangenen Wochen so alles passiert ist.

Vier weitere Wochen sind rum, wo bleibt nur die Zeit? Ein unbeschreibliches Abenteuer habe ich in meinem Mid-Semester- Break erlebt. Fünf Tage Tasmanien war das aufregendste, was ich bisher in meinem Leben erlebt habe. Drei Uhr nachts aufstehen, und um sieben Uhr den Flieger in Richtung Launceston nehmen - das war zumindest der Plan. Leider hatte die Airline den Flieger abgesagt. Grund war das angeblich so schlechte Wetter in Tasmanien. Nur seltsam, dass andere Studenten von meiner Uni nur eine Stunde später fliegen konnten. Außerdem hatte ich am Airport Launceston angerufen und mich nach dem Flieger erkundigt. Der nette Tasmanier bestätigte mir am Telefon das gute Wetter dort.

Willkommen im Niemandsland

Unser nächst möglicher Flieger ging allerdings erst nachmittags. Abends um sechs waren wir dann endlich in Tasmanien angekommen und mussten bei Dunkelheit noch drei Stunden durch die Serpentinen bei Regen, Nebel und genug Wildlife zum Hostel fahren. Ampeln oder Autos? Nichts zu sehen! Wir waren im absoluten Niemandsland angekommen. Mit unserem Wagen sind wir einmal komplett durch die Insel gefahren. Gestartet im Norden in Launceston, von der Westküste in den Süden nach Hobart und zum krönenden Abschluss die wunderschöne Ostküste. In der Stadt Hobart haben wir die erste Ampel gesehen und kamen uns auch richtig wie in einer Stadt vor. Tasmanien bedeutete generell viel Klettern und Wandern, aber vor allem genießen. Diese Landschaft und vor allem die Strandabschnitte sind einfach nur einzigartig und mit Worten nicht zu beschreiben. Das Wetter hatte zum Glück auch mitgespielt.

Vor meinen kleinen Osterferien war viel lernen angesagt, was für mich viel Zeit in der Bibliothek bedeutet. Diese ist hier wirklich optimal zum Arbeiten. Am Wochenende haben wir mit den „Internationals“ wie immer viel unternommen. Einen Tag sind wir etwas raus aus Melbourne zum Surfen gefahren. Die Wellen waren allerdings etwas hoch für mich als Anfänger. Außerdem hatten wir uns mit vier Studenten ein Auto gemietet und sind nach Phillip Island gefahren, einer Pinguin-Insel rund zwei Stunden von Melbourne entfernt. Bei strahlendem Sonnenstein und über 30 Grad haben wir an allen Aussichtspunkten angehalten und abends mit der Pinguin-Parade den Höhepunkt unseres Tagestrips erlebt. Aus dem Meer kamen lauter kleine Pinguine und suchten sich am Strand ihre Schlafplätze.

Die Ostküste bereisen

Nach Tasmanien war es etwas schwierig, wieder in den Uni-Alltag hereinzukommen. Die Motivation ist aber mehr als groß, denn die nächsten Ausflüge warten schon auf mich. Im Mai geht es zum Ayers Rock, davor zum Wilson Promontory Nationalpark. Nach den nur noch fünf verbleibenden Uni-Wochen bereise ich dann die Ostküste.

(Report Anzeigenblatt)