1. Mönchengladbach

Hey! Rheydt machte den ersten Platz

Heimatpreis Mönchengladbach 2021 : Freiwilliges Engagement oft im Stillen

Mit der Verleihung des Heimatpreises an die Initiative Hey! Rheydt und einem Konzert mit Booster hat die Stadt Mönchengladbach sich mit dem ersten Ehrenamtsabend im Schloss Rheydt bei rund 300 Bürger*innen für ihr ehrenamtliches Engagement bedankt.

. „Freiwilliges Engagement findet oft im Stillen statt. Sie investieren viele, viele Stunden unentgeltlich für das Gemeinwohl. Und heute wollen wir als Stadt Danke sagen. Sie machen die Stadt zu dem, was sie ist: eine lebendige Stadt im Wandel mit einem guten Zusammenhalt“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs bei der Begrüßung der Ehrenamtler. Der erste Bürger der Stadt will mit dieser Veranstaltung das vielfältige Engagement sichtbar machen und dazu anregen, sich ehrenamtlich zu engagieren. „Bürgerschaftliches Engagement lohnt sich immer. Es stärkt die Menschen, für die sich die ehrenamtlichen Kräfte einsetzen und macht ein gutes Gefühl, wenn man sich für andere einsetzt. Das stärkt den Zusammenhalt in der Stadt. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Zukunft unserer Stadt.“

 Die Landesregierung  und die Stadt würdigen das ehrenamtlich tätige Engagement mit dem Heimatpreis, der auf Grundlage des Landesförderprogramms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen.“ in diesem Jahr erneut vergeben wurde.

Der erste Platz geht in diesem Jahr an die Initiative Hey! Rheydt, die sich als Sprachrohr und Lobby für Kinder und Jugendliche in Rheydt stark macht und Aktionen für den öffentlichen Raum in Rheydt plant. Mit einem Spielplatzfinder im Internet, einem Kinderrettungsanker sowie mit Veranstaltungen wie „Tam Tam im Theaterpark“ schafft das Hey Rheydt-Team mit Anja Schurtzmann, Saskia Thüring, Heike Weitz und Dunja Offermanns ein Angebot, das die Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche in Rheydt gezielt verbessert. Die Initiative entstand 2014 bei der Stadtteilkonferenz Rheydt. Der erste Preis ist mit 8 000 Euro dotiert.

4 000 Euro erhält der zweite Preisträger: Die Geschichtswerkstatt mit den Initiatoren Karl Boland und Hans Schürings ist ein Zusammenschluss von stadt- und heimathistorisch interessierte Personen, die sich mit der Lokalgeschichte der Stadt befassen. Neben Publikationen gehören auch Vorträge, Stadtrundfahrten, Ausstellungen und Kooperation mit Schulen sowie eine Zusammenarbeit mit dem FAUST-Gasthörerprogramm und dem „Erzählcafé“ der Hochschule zum Angebot der Geschichtswerkstatt.

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Der Rentner-Arbeitstrupp Wanlo ist eine Initiative von rund 15 Wanloer Rentnern zwischen 65 und 83 Jahren und dritter Preisträger (Preisgeld: 3 000 Euro). Der Arbeitstrupp leistet Instandsetzungsarbeiten und setzt strukturelle Verbesserungen in Wanlo um. Die Mitglieder halten aber auch Vorträge, führen ein digitales Archiv über Wanlo mit fast 25 000 Dateien und engagieren sich bei der Grundsanierung der Josefskapelle Kuckumer Straße mit rund 1 000 Arbeitsstunden.

 Da im Vorjahr die Verleihung des Heimatpreises pandemiebedingt nur im kleineren Rahmen stattfinden konnte, wurden auch die Vorjahressieger noch einmal auf die Bühne gebeten. Die Initiativen „Dort Campus Wanlo“, die „Dorfgestaltung Sasserath 11“ sowie die „Suppentanten“ wurden 2020 mit dem Heimatpreis ausgezeichnet.