1. Mönchengladbach

Hier gibt es Informationen bei Stromausfall in MG​

Hier gibt es Informationen bei Stromausfall in MG : Standorte für „Leuchttürme“

Gasmangel und Blackout sind in diesem Winter sehr unwahrscheinlich, sagt der Oberbürgermeister. Trotzdem gab die Stadt jetzt vorsorglich bekannt, wo Anlaufstellen in so genannten Notlagen wären.

„Die Sorgen vor einem Gasmangel sind dank derzeit gefüllter Speicher gesunken. Ein Mangel an Gas ist zwar möglich, aber in diesem Winter unwahrscheinlicher geworden“, betont Oberbürgermeister Felix Heinrichs. Auch die Gefahr eines länger anhaltenden Blackouts, also des flächendeckenden Ausfalls der Stromversorgung, gelte aus Sicht der Bundesnetzagentur als gering, wird jedoch nicht ausgeschlossen. Auch wenn das Risiko gering ist, sollten wir uns alle auf solche Notlagen vorbereiten“, so Felix Heinrichs weiter.

Sollte es in Mönchengladbach zu einem langanhaltenden und großflächigen Stromausfall kommen, der mindestens 72 Stunden anhält, ist die Stadt gerüstet: 20 Leuchttürme an den Gerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehr und weitere sieben mobile Leuchttürme sollen Anlaufstellen für die Bevölkerung sein. Da davon auszugehen ist, dass bei einer derart kritischen Lage das Telefon- und Mobilfunknetz innerhalb kürzester Zeit zusammenbricht und Handys nach etwa zwei bis vier Stunden ausfallen, können von diesen durch Einsatzkräfte besetzten Leuchttürmen aus rund um die Uhr Notrufe für medizinische Notfälle oder im Brandfall abgesetzt werden. Eine ständige Verbindung zur Leitstelle der Feuerwehr wird sichergestellt.

  In das Leuchtturmkonzept sind auch die ortsansässigen Hilfsorganisationen einbezogen. „Die sogenannten Leuchttürme sind ein Element des Katastrophenschutzmanagements der Stadt Mönchengladbach und dienen als zentrale Orte der Hilfe innerhalb des Stadtgebietes“, betont der für Feuerwehr und Ordnung zuständige Beigeordnete Matthias Engel, zugleich Leiter des Krisenstabes.

„Aufgabe der Leuchttürme ist dabei allerdings nicht der Ersatz aller wegfallenden Versorgungsressourcen“, ergänzt er. Neben der Möglichkeit, Notfallmeldungen abzusetzen, dienen die Leuchttürme auch als Informationsstelle. Da insbesondere während der besonderen Lage eines Stromausfalls Informationen verbreitet werden und verfügbar sein müssen, ist es umso wichtiger, notwendige Anlaufstellen und Informationsquellen nah an den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen. „Es geht uns mit der Einrichtung solcher Leuchttürme darum, Hoffnung zu geben und Ängsten entgegenzuwirken. Es ist wichtig, für den Notfall vorbereitet und einsatzbereit zu sein“, so Matthias Engel.

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Da bei einem längeren Stromausfall, anders als in anderen Lagen, das Bürgertelefon der Stadt ohne funktionierendem Stromnetz nicht erreichbar sein wird, sollen wohnortnah mit den Leuchttürmen Standorte eingerichtet werden, an denen sich die Einwohner*innen über die Entwicklung der Lage informieren und Hilfe rufen können