1. Mönchengladbach

Jugend forscht / Schüler experimentieren Mönchengladbach

Zahlreiche Preise für die Bischöfliche Marienschule : Eine Pflanze brachte den Sieg

Zum ersten Mal seit vier Jahren hatte die Unternehmerschaft Niederrhein den Regionalwettbewerb Niederrhein von Jugend forscht wieder in Präsenz ausgerichtet. Bei der Preisverleihung im Krefelder Seidenweberhaus stand auch ein Duo aus Mönchengladbach ganz oben auf dem Treppchen.

Lars Markus Deußen (14) und Niklas Alexander Rettig (14) haben sich unter dem Titel „Chemie in der Cocktailbar?“ mit der Pflanze „Butterfly Pea“ beschäftigt, die mittlerweile in vielen Szenegetränken in Amerika und Europa verarbeitet wird. Das Besondere an ihr: Ihre Farbe verändert sich bei Zugabe verschiedener Stoffe.

Die beiden Schüler der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach haben daher die farbgebenden Ternatine der Pflanze und die molekulare Ursache ihrer Farbigkeit untersucht. Die beiden sind mit ihrer Arbeit unter insgesamt 110 Projekten herausgestochen. Beteiligt hatten sich rund 200 Kinder und Jugendliche aus den Kreisen Kleve, Wesel, Heinsberg, Viersen, dem Rhein-Kreis Neuss sowie aus Mönchengladbach und Krefeld. Bei der Preisverleihung wurden insgesamt elf Regionalsieger-Teams in der Sparte „Jugend forscht“ gekührt und zudem acht Regionalsiege in der Sparte „Schüler experimentieren“ vergeben.

„Wir freuen uns, dass der erste Präsenzwettbewerb seit Corona auf solch große Resonanz gestoßen ist“, so Dr. Ralf Wimmer. Als Wettbewerbspate von Jugend forscht habe der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein zwar schon höhere Teilnehmerzahlen erlebt, nichtsdestotrotz gehöre der Regionalwettbewerb Niederrhein noch immer zu einem der Größten in ganz Deutschland. „Zudem nehmen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt immer erfreulich viele Mädchen bei uns teil“, freut er sich. Regelmäßig sei fast die Hälfte der Teilnehmenden weiblich – so auch in diesem Jahr wieder.

Die 58. Wettbewerbsrunde stand unter dem Motto „Mach Ideen groß!“. Diesem Aufruf seien die Kinder und Jugendlichen gefolgt, resümiert Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner. „Die Jungforscherinnen und Jungforscher haben im Rahmen des Wettbewerbs eindeutig gezeigt, wie weit einen die eigenen Gedanken tragen – und wie aus kleinen Ideen große Projekte werden. Nun bin ich gespannt, wie die Ideen der Regionalsieger-Teams auf Landesebene ankommen.“

Der Landeswettbewerb „Jugend forscht 2023“ wird vom 27. bis 29. März von der Bayer AG Leverkusen, der Henkel AG & Co. KGaA und der Ruhr-Universität Bochum in Bochum ausgerichtet. Der Landeswettbewerb „Schüler experimentieren“, ausgerichtet von der Westenergie AG, findet am 6. Mai in Essen statt.