: Fohlenbescherung im Eli

Weihnachten ist die Zeit, lieb gewonnene Rituale zu pflegen. Ein besonders schönes ist der alljährliche Besuch der Borussia in der Kinderklinik. Bereits zum 19. Mal hat Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang Kölfen dazu eingeladen. Dass Trainer Marco Rose mit den jungen Spielern Lászlo Bénes und Stefan Lainer sowie Maskottchen Jünter kommt, ist bis zum Schluss „top secret“ – und die Begeisterung, als es am Mittwoch losgeht, natürlich riesengroß.

Als die Borussen samt Jünter im zweiten Stock der Kinderklinik den Gang entlangkommen, stehen schon rechts und links Dutzende große und kleine Fans mit erwartungsvoll strahlenden Augen. Ja, sie sind es tatsächlich: der tolle neue Trainer Marco Rose, der junge Mittelfeldspieler Lászlo Bénes und Österreich-Import Abwehrspieler Stefan Lainer. Dazu Kinder-Liebling Jünter. Und sie haben neben Autogrammkarten, Borussia-Nikoläusen und kleinen Fan-Artikeln auch ganz viel Zeit für die Kinder mitgebracht.

Nach Abspielen der Borussen-Hymne und einführenden Worten von Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang Kölfen geht es dann auch sportlich los: Autogrammkarten signieren oder auch die Trikots „beschriften“ – viele der kleinen Patienten haben ihren Schlafanzug zu dem Anlass extra gegen ein Fan-Shirt ausgetauscht. Geduldig erfüllen die Borussen jeden Autogramm- und Selfie-Wunsch.

Lászlo Bénes freut sich: „Es ist toll, dass wir den Kindern einen schönen Tag bereiten können, mit Autogrammen, Fotos, Geschenken...“ Stefan Lainer stimmt ihm zu: „Das ist gerade jetzt in der vorweihnachtlichen Zeit etwas Besonderes, es ist toll, dass man durch so Kleinigkeiten so eine Freude auslösen kann.“

Auch Trainer Marco Rose war natürlich gleich dabei, als er von dem jährlichen Termin in der Kinderklinik erfahren hat. „Es ist eine Selbstverständlichkeit für uns, hier zu sein, Kindern, die kurz vor Weihnachten nicht zu Hause sein können und denen es nicht so gut geht, ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.“

Schon Routine, aber immer wieder eine helle Freude ist der Termin für Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang Kölfen. „Die Kinder freuen sich darauf, weil sie auch, je nach Alter, die Symbolkraft erkennen, wenn so ein Trainer mit den berühmten Spielern kommt, und der Jünter... Das ist immer ein Riesenereignis!“

Einziges „Problem“: Die Kinder sind vorher tagelang nervös. Und die, die schon wieder gesund sind und entlassen werden, sagen: „Ich will noch nicht nach Hause!“ Länger im Krankenhaus bleiben – das geht aber natürlich auch nicht. „Daher halten wir das auch möglichst lange geheim“, erklärt Kölfen.

Für den Professor ist das 19. Mal Borussia in der Kinderklinik übrigens auch etwas Besonderes. Er hat sein eigenes Borussen-Trikot bekommen - mit einer 19!