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Sozial-Holding der Stadt MG realisiert ein Projekt für Senioren.

Neues Projekt für ältere Menschen : Begegnungsort im Revier

„Miteinander und nicht allein“ lautet der Name eines neuen Projekts der Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach GmbH, das jetzt am Altenheim Hardterbroich gestartet wurde. Das Ziel: Die Einrichtung soll als Quartiershaus, als ein Ort der Begegnung für die älteren Menschen im Stadtteil etabliert werden.

Gefördert wird das Projekt für drei Jahre vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes NRW. „Die Finanzierung ist hier zu 100 Prozent sichergestellt“, versichert Helmut Wallrafen, Geschäftsführer der Holding. Ausgehend von dem Grundgedanken, dass das Wohnumfeld mit zunehmenden Lebensalter als Sozialraum immer wichtiger wird und in hohem Maße die Lebensqualität älterer Menschen bestimmt, baut „Miteinander und nicht allein“ auf den vorhandenen Strukturen in Altenheimen auf und öffnet diese auch für die Allgemeinheit der älteren Menschen im Umfeld. An insgesamt 60 Standorten in ganz NRW gibt es das Projekt schon.

Susanne Wallrafen, Leiterin des Projektes Urban Life Plus, betont: „Das Altenheim soll hier einfach mehr sein als nur eine Verweilstation für ältere Menschen. Es soll zu einem transparenten Teil des Reviers werden.“ Die Sozial-Holding wird demnach verstärkt ihre stationären Strukturen nutzen, um die Teilhabe-Möglichkeiten für Bewohner des Stadtteils auch bei Pflegebedürftigkeit sicherzustellen. Das Altenheim soll sich als Ort der Begegnung und des Austauschs so weiter öffnen, der nicht nur stationäre Pflege anbietet, sondern auch Treffpunkt für ältere Menschen sein will.

Im vor zwei Jahren eröffneten städtischen Altenheim Hardterbroich soll im Rahmen des Förderprogramms unter anderem ein Mittagstisch für Bewohner des Stadtteils angeboten werden. Alle Senioren im Quartier sollen zudem den Senioren-Scooter-Park nutzen können, der gerade auf dem Gelände de Altenheims entsteht. Hinzu kommen Führungen durch das TextilTechnikum, ein Technik Café und Veranstaltungsreihen wie die „Themenabende“ und Musik im Quartier, die sich an anderen Altenheimstandorten schon etabliert haben.

Koordinieren wird das Projekt eine neue Mitarbeiterin: Sarah Schmitt ist selbst in Hardterbroich geboren und aufgewachsen und liebt diesen Stadtteil eigener Aussage zufolge einfach. Die ausgebildete Ergotherapeutin, die auch in Gerontopsychiatrie geschult ist, sieht „Miteinander und nicht allein“ als eine „tolle Chance für die Bewohner im Heim wie auch für die Senioren im Umfeld“ und macht deutlich: „Wir wollen Strukturen wiederaufleben lassen, die in den letzten Jahren vielleicht etwas eingeschlafen sind.“ Dafür wolle man auch mit den Senioren ins Gespräch kommen und sich über ihre Wünsche und Bedürfnisse bewusst werden – etwa beim Mittagstisch im Altenheim.