Narren feiern wieder mit einem Prinzenpaar

Narren feiern wieder mit einem Prinzenpaar

Keine Sperrung, keine Baustelle: Der Tulpensonntagszug in Anrath kann am kommenden Sonntag völlig ungestört ziehen: Die Aufstellung erfolgt – wie in den Vorjahren – auf der Hausbroicher und der Fadheider Straße ab etwa 11.30 Uhr.

Unter dem Motto „Helau aus Anrath in alle Welt, denn Lachen kost‘ kein Geld.“ ziehen die Jecken ab 13.11 Uhr los. Dabei nehmen sie den üblichen Weg und passieren dabei auch die Schottelstraße, den Kirchplatz, den Anrather Markt und die Viersener Straße, wo sich bekannterweise die Zuschauermasse verdichtet. Damit es in der Enge nicht gefährlich wird, herrscht rund um die Anrather Kirche wieder absolutes Glasflaschenverbot.

Am 46. Zug in der Verantwortung des Karnevalszugvereins Aach Blenge 1969 Anrath e.V. nehmen insgesamt 26 Fußgruppen und Wagen teil sowie drei Musikzüge: die Landsknechte Fanfaren zu Bochum, das Willicher Tambour- und Fanfarenkorps und das Musikkorps „Blau Weiß“ Bochum. Die Zugleiter Klaus Büdenhölzer und Markus Herold werden dem närrischen Tross wieder vorausfahren. Direkt darauf folgt der Karnevalszugverein Aach Blenge mit zwei Wagen und einer Fußgruppe unter dem Motto „Die fahrenden Schwestern und Brüder vom Hospi-Tal“. Den Abschluss närrischen Lindwurmes bildet wie immer die Prinzengarde der Stadt Willich mit ihrer großen Fußgruppe und dem Wagen des Prinzenpaars Wolfgang I. & Sabine II., die auch beim Zug in Anrath ihr Sessionsmotto „Leben, Lieben, Lachen, die Welt ein bisschen bunter machen“ mit Leben füllen wollen.

Den Platz davor nimmt die KG Edelweiss ein. Die Willicher Karnevalisten bilden praktisch den Hofstaat des Prinzenpaars, das schließlich aus ihren Reihen stammt! Die Edelweisser versprechen, dass sie nicht nur mit stolz geschwellter Brust durch Anrath ziehen werden, sondern auch mit reichlich Kamelle für die Spektanten am Zugweg.

In den vergangenen dreißig Jahre gab es drei weitere Prinzenpaare aus den Reihen der KG Edelweiss. Hans te Baay mit Inge Brüster fuhren in der Session 1988/89 auf dem Prinzenwagen mit, Oswald Hechler mit Anne Ahrens 1993/94 und Manfred und Uschi Türk 1997/98.

Weiter führt der Tulpensonntagszug von der Viersener Straße über die Süchtelner-, Busch- und Lindenstraße zur Gietherstraße. An der Einmündung der Jakob-Krebs-Straße wird sich der Zug auflösen.

Alle Wagen müssen sich über die Ampel in den fließenden Verkehr einordnen und den Ortskern verlassen. Lediglich die Fußgruppen dürfen sich über die Fußgängerzone Jakob-Krebs-Straße „entfernen“.

(StadtSpiegel)