Neuordnung der Bezirke ab 1. April / Zentrale Anlaufstelle in Dülken / Nettetal schließt: Nur noch eine Notdienstpraxis

Neuordnung der Bezirke ab 1. April / Zentrale Anlaufstelle in Dülken / Nettetal schließt : Nur noch eine Notdienstpraxis

Als Ergebnis der von der verantwortlichen Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) geplanten Neuordnung verändern sich die Notdienstbezirke im Kreis Viersen. In Zukunft wird es nur noch eine zentrale Anlaufstelle für Patienten für den gesamten Kreis geben.

Eine Umstellung, die aber auch Vorteile mit sich bringt.

Diskutiert wurde schon länger - jetzt ist es amtlich: Der ärztliche Notdienst im Kreis Viersen wird neu geordnet. Bisher gab es für den Westkreis mit Viersen-Dülken und Nettetal zwei Notdienstpraxen. Der Ostkreis mit den Bereichen Kempen, Tönisvorst und Willich wurde noch individuell von den dort niedergelassenen Hausärzten betreut. Ab 1. April wird es für Patienten nur noch eine zentrale Anlaufstelle außerhalb der regulären Sprechzeiten der niedergelassenen Ärzte geben. Aktuell ist dies der Standort Dülken. Die bisherige Praxis in Nettetal am Städtischen Krankenhaus schließt zum Ende des ersten Quartals.

Hintergrund der Neuordnung ist die Forderung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) den Notdienst in Nordrhein generell zu ändern und zum Beispiel die Notdienstbezirke zu vergrößern oder die lokale Präsenz in der Nacht abzuschaffen. Dadurch sollen Kosten eingespart und die Dienstbelastung für die Ärzte verringert werden. „Wir haben in den Diskussionen mit der KVNO versucht, das bestmögliche für die Patienten herauszuholen“, erklärt Dr. Günter Vosdellen, Organisationsleiter der Notdienstpraxis und Mitglied der Gesundheitsnetz Viersen AG, die von der KVNO mit der Organisation des Notdienstes betraut wurde. „Es waren noch ganz andere Szenarien und noch größere Notdienstbezirke mit weiteren Anfahrtswegen im Gespräch. Das konnten wir aber verhindern. Mit dem jetzt gefällten Entschluss können alle Seiten gut leben.“

Für die Patienten, aber auch für die Ärzte der Ostkreise, wird die Neuordnung zunächst einmal eine Umstellung sein. Doch es gibt auch Vorteile: Die zentrale Notdienstpraxis befindet sich fast in der Mitte des Versorgungsgebietes. Sie profitiert auch von der baulichen Verbindung mit dem St. Cornelius Hospital des AKH Viersen. Dadurch können Patienten von der Notdienstpraxis wenn nötig direkt an die Ambulanz des Krankenhauses weitergeleitet werden, damit dort weitergehende Untersuchungen durchgeführt werden.

Positive Aspekte entstehen zudem im Service und der medizinischen Versorgung. Anders als in angrenzenden Notdienstbereichen ist die Praxis die ganze Nacht erreichbar und die bisher in Lobberich tätigen Mitarbeiter verstärken das bisherige Team. Mobilitätseingeschränkte Patienten brauchen ebenfalls keine Sorgen zu haben. Der bestehende Fahrdienst mit einem eigenen Fahrzeug der Notdienstpraxis besteht weiterhin und wird auf den gesamten Kreis Viersen erweitert. Trotzdem ist auch in der Nacht stets ein Arzt vor Ort, da grundsätzlich mindestens zwei Ärzte Dienstbereitschaft haben.

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Zentrale Notdienstpraxis:

Hospitalstraße 88, Viersen-Dülken

Angegliedert an das St. Cornelius Hospital des AKH Viersen

Öffnungszeiten:

Montag, Dienstag, Donnerstag 18 bis 8 Uhr

Mittwoch, Freitag 13 bis 8 Uhr

Samstag, Sonntag und an Feiertagen 8 bis 8 Uhr

Zentrale Telefonnumer:

01802/112 333

(Unter dieser Nummer kann auch der Fahrdienst für mobilitätseingeschränkte Patienten bestellt werden.)

(Report Anzeigenblatt)