1. Viersen

Baulandpreise im Kreis Viersen um bis zu 5 Prozent gestiegen

Grundstücksmarktbericht Kreis Viersen : Grundstücke werden im Gros teurer

Die Baulandpreise für den individuellen Wohnungsbau im Kreis Viersen sind im Jahr 2022 um bis zu fünf Prozent gestiegen.

Insgesamt hat der Gutachterausschuss 881 Bodenrichtwertzonen beschlossen und weitere allgemeine Aussagen zu Flächen-, Nutzungs- und Wertverhältnissen getroffen. Die Bodenrichtwerte werden abgeleitet aus unbebauten Grundstücken für Wohn- und Gewerbebauflächen sowie aus land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen.

Die Baulandpreise im Kreis Viersen sind im Jahr 2022 in der Stadt Nettetal um fünf Prozent gestiegen. Auch in den Gemeinden Brüggen (Ortsteil Brüggen), Niederkrüchten und Schwalmtal stiegen die Baulandpreise jeweils um fünf Prozent. Im Ostkreis ergibt sich für die Stadt Kempen, Ortsteil Kempen sowie in der Stadt Willich eine allgemeine Preissteigerung in Höhe von fünf Prozent, ebenso in der Stadt Tönisvorst. Für die Stadt Viersen sind ebenfalls Preiserhöhungen in Höhe von fünf Prozent zu verzeichnen. In den nicht genannten Kommunen oder Ortsteilen von Kommunen sind die Baulandpreise auf dem Niveau des Vorjahrs geblieben.

„Die höchsten Baulandpreise für den individuellen Wohnungsbau werden in Kempen und Tönisvorst (St. Tönis) erzielt. In guten Wohnlagen liegen die Bodenrichtwerte in den Städten allgemein bei 260 bis 380 Euro pro Quadratmeter und in den Gemeinden bei 180 bis 280 Euro pro Quadratmeter. Bei den mittleren Wohnlagen liegt die Spanne zwischen 165 und 360 Euro pro Quadratmeter im gesamten Kreisgebiet“, berichtet die Vorsitzende und Geschäftsführerin des Gutachterausschusses, Claudia Ziemer.

Die Bodenpreise für gewerbliche Bauflächen sind im Jahr 2022 überwiegend konstant geblieben. Für einzelne Zonen in Nettetal, Ortsteil Kaldenkirchen, in Grefrath, Ortsteil Grefrath und in Viersen, Ortsteil Dülken wurden die Baulandpreise moderat um fünf Euro pro Quadratmeter angehoben. Der Flächenumsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent gestiegen auf 16,2 Hektar, der Geldumsatz ist mit 10,2 Millionen Euro um zwölf Prozent höher als der Vorjahreswert.

Bei den landwirtschaftlich genutzten Flächen ist der Flächenumsatz um 31 Prozent auf 69 Hektar gesunken bei gleichzeitiger Minderung des Geldumsatzes um 31 Prozent auf 6,8 Millionen Euro. Im Marktsegment Ackerland blieben die Preise in Nettetal und Grefrath konstant. In den übrigen Kommunen waren Preissteigerungen von sechs bis zu 15 Prozent feststellbar. Die höchsten Ackerlandrichtwerte liegen in Willich und steigen auf zehn Euro pro Quadratmeter.

Das Preisniveau der landwirtschaftlich genutzten Flächen ist im Jahr 2022 im Bereich des Grünlandes mit 5,50 Euro pro Quadratmeter leicht gestiegen (Vorjahr fünf Euro pro Quadratmeter). er Bodenpreis für forstwirtschaftliche Flächen (exklusive Aufwuchs) ist im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 0,60 Euro pro Quadratmeter geblieben.

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„In allen drei Teilmärkten sind weiterhin konstante bis steigende Preisentwicklungen zu verzeichnen. Bei einem starken Rückgang der Verkaufszahlen in Verbindung mit den konstanten bis leicht steigenden Preisentwicklungen kann weiterhin von einer Attraktivität des Kreises insgesamt ausgegangen werden“, fasst Rainer Röder, Dezernent für Planen, Bauen und Umwelt des Kreises, zusammen.

Der Grundstücksmarktbericht gibt eine Übersicht über die Umsatz- und Preisentwicklung auf dem Immobilienmarkt und soll der Markttransparenz dienen. Der Bericht wendet sich einerseits an Bewertungssachverständige, Banken, Versicherungen und sonstige Stellen der freien Wirtschaft, die an besonderen Marktdaten interessiert sind, andererseits an die Öffentlichkeit als Hilfe für Entscheidungen.