1. Viersen

Digitalisierung an Schwalmtaler Schulen geht gut voran

Digitalisierung in Schwalmtal : Schulen werden digitaler

Die Digitalisierung an den Schulen im Schwalmtaler Gemeindegebiet schreitet gut voran. Mit dem Investitionsprogramm des Ministeriums für Bildung und Forschung „Digitalpakt Schule“ konnte die digitale Infrastruktur seit 2020 in der Schullandschaft kontinuierlich verbessert werden.

Die Schuldigitalisierung wurde in der Schulausschusssitzung vom 28. Januar 2020 erstmals politisch in Schwalmtal beraten. Der damals angekündigte Medienentwicklungsplan bildete für die Gemeinde Schwalmtal die Kalkulationsgrundlage zu den Investitionen aus dem Digitalpakt Schule. Über den gesamten Förderzeitraum erhielt Schwalmtal Fördergelder in Höhe von rund 1.2 Millionen Euro.

Ein Großteil der Fördersumme wurde vor allem für die Schaffung der IT-Grundstruktur und die Anschaffung digitaler Endgeräte genutzt. Jeder Klassenraum an den Schwalmtaler Schulen ist mittlerweile mit einem sogenannten Prowise-Display ausgestattet. Zu der Anschaffung der digitalen Tafeln zählt auch entsprechendes Zubehör – etwa Stifte, Tastaturen und Ablagen. Mit dem Digitalpakt wurden auch Laptops, Drucker und Beamer angeschafft.

Die Schulen wurden mit iPads ausgestattet. Ein Großteil der Geräte wurde allerdings aus eigenen Haushaltsmitteln, einem Sofortausstattungsprogramm oder weiteren, kleineren Förderprogrammen finanziert. Am Gymnasium St. Wolfhelm gibt es die Besonderheit, dass die Geräte für die Schüler*innen der Oberstufe elternfinanziert sind. Auch durch den Förderverein der Schule wurden 16 iPads zur Verfügung gestellt.

Um neue digitale Endgeräte bestmöglich nutzen zu können, wurde zudem in die generelle digitale Infrastruktur investiert. Hierzu gehören sämtliche Elektroarbeiten an den Schulen, wie auch die Verbesserung des Netzwerks.

Mit dem Ende des Digitalpaktes ist die Verantwortung auf die Kommunen übergegangen, sich weiter mit der Digitalisierung zu befassen. Der digitale Fortschritt ist ein stetiger Prozess, welcher in den kommenden Jahren viele Herausforderungen bereithält. Mit der Ersatzbeschaffung der Endgeräte steht damit bereits in naher Zukunft eine solche Hürde an.

Digitale Tafeln, iPads und andere Geräte müssen an den Schwalmtaler Schulen auch betreut werden. Noch im Rahmen des Digitalpakts Schule wurden dafür die sogenannten „Admins vor Ort“ eingerichtet, welche sich um den Support kümmern. Die Förderung für das unterstützende Personal vor Ort ist zwischenzeitlich abgelaufen. Doch mit der Ratssitzung im Dezember wurde beschlossen, die personelle Verstärkung an den Schulen beizubehalten und diese aus eigenen Mitteln weiter zu finanzieren.

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Der finanzielle Aufwand, der in den nächsten Jahren auf die Kommunen für die Digitalisierung und Unterhaltung zukommt, ist von diesen alleine kaum zu bewerkstelligen. Daher ist die Hoffnung groß, dass es zu einer Fortführung des Digitalpaktes kommt.

Aber auch unabhängig von einem Fortbestehen des Digitalpaktes beginnen bereits die Planungen für den Ausbau und die weitere Finanzierung der Digitalisierung. Dabei sollen nachhaltige Lösungen gefunden werden, die gleichzeitig eine Verbesserung der digitalen Infrastruktur mit sich bringen.

Neben der Aufstockung der Admins vor Ort, gehört hierzu im Haushaltsjahr 2024 vor allem der Ausbau der digitalen Infrastruktur (WLAN) und die Beschaffung weiterer iPads. Insbesondere für die Ersatzbeschaffung der iPads werden zudem bereits erste Lösungsansätze mit dem KRZN erarbeitet.

Lösungen gilt es ebenfalls bei den übrigen Endgeräten zu finden, um insgesamt dem anfänglichen Ziel des Digitalpakets, einer nachhaltigen und innovativen Schullandschaft, gerecht zu werden.