Kniffeln wie ein Känguru

Mit 905 816 Schülern aus 10 950 Schulen allein aus Deutschland war das Teilnehmerfeld am diesjährigen Mathematikwettbewerb Känguru wieder riesig. Allein 284 073 Grundschüler der Klassen drei und vier versuchten sich an den 24 Knobelaufgaben aus den verschiedenen Bereichen der Mathematik – auch in Nettetal.

Nettetal (red/ ur).

Auch im Schulverbund Breyell/Schaag wurde fleißig geknobelt.
Auch im Schulverbund Breyell/Schaag wurde fleißig geknobelt.

Eine Beispielaufgabe: Die Kinder rechnen gemeinsam. Finn rechnet 10+6. Nina zählt 7 dazu. Davon zieht Adam 6 ab. Michel zählt 5 dazu. Davon zieht Lia 10 ab. Welches Ergebnis erhält Lia? Das ist doch leicht, oder? Da der Wettbewerb für die Jahrgangsstufen drei bis 13 ausgeschrieben ist, wird die Mathematik im pädagogischen Sinn konsequent gefördert. Im Vordergrund steht die Fähigkeit, logisch zur Lösung zu kommen, Kniffeln und Knobeln sind erlaubt, bloßes Auswendiglernen von Formeln führt selten zum Erfolg.

Der Wettbewerb findet in Deutschland immer am dritten Donnerstag im März

statt, die Auswertung zieht sich allerdings über Wochen hin.

Werfen wir einen Blick auf unsere Heimatstadt: Unter den jungen Mathe-Assen waren in diesem Jahr auch 42 Kinder des Schulverbundes Nettetal. Diese acht- bis zehnjährigen Mädchen und Jungen zeigten durchweg gute bis sehr gute Leistungen und lagen im Gesamtergebnis zum großen Teil über den Durchschnittspunktezahlen für ganz Deutschland.

Bei den Viertklässlern gewann Louisa Küsters vor Sophia-Kim Hollmann und Emily Zinz. Mit ihrem Ergbenis von 93,50 Punkten erreichte Lousia Küsters sogar einen dritten Preis auf Bundesebene. Johannes Kern gewann bei den Drittklässlern mit 76,25 Punkten vor Carl Dicks und Tobias Wegener. Das begehrte Trikot für den größten Kängurusprung (die meisten Aufgaben hintereinander richtig gelöst) gewann in diesem Jahr Fabian Thönissen.

Bei der Siegerehrung erhielten die Teilnehmer unter dem Jubel ihrer Mitschüler aus der Hand von Rektor Horst Gerlach und Konrektorin Iris Dickmanns sowie Lehrer Florian Peuten, der diesen Wettbewerb schulintern organisiert hatte, die Siegerurkunden, ein Lösungsheft und ein Mathematikspiel.

„Gewonnen haben aber nicht nur die Erstplatzierten sondern alle, die sich diesen schweren Aufgaben gestellt haben. Diese Wettbewerbe sind wichtig für die Entwicklung der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft unserer Kinder. Deshalb ist die Teilnahme an solchen Wettbewerben auch fester Baustein unseres Schulprogramms“, stellte Schulleiter Gerlach fest.

An der Katholischen Grundschule Kaldenkirchen knobelten 34 Kinder – in diesem Jahr zum schon zum zwölften Mal – an den unterschiedlichsten Mathematikaufgaben des 23. Känguru-Mathematikwettbewerbs.

Gesucht wurde auch hier das Kind, das den größten Känguru-Sprung der Schule machte. In diesem Jahr löste Tyler Wilms aus der Klasse 4b die meisten Aufgaben hintereinander richtig und war der Gewinner des begehrten T-Shirts. Jana Stein freute sich über die höchste Punktzahl im dritten Schuljahr, Merlin Schlotzhauer im vierten Schuljahr. Carolin Wiewiora (4b) gewann mit der höchsten Punktzahl der Schule ein Spiel. Alle Teilnehmer freuten sich über Knobelspiele und Urkunden.

(StadtSpiegel)