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„Schönfelder wird seine Arbeit machen“

„Schönfelder wird seine Arbeit machen“

Einigen Wirbel verursachte eine Bewerbung des Ersten Beigeordneten der Stadt Nettetal Armin Schönfelder als Sozialdezernent der Stadt Neuss. Weil er sich dort nicht durchsetzen konnte, bleibt er nun in Nettetal.

Eine klare Meinung zu diesem Vorgang hat die WIN-Fraktion: Man werde weiterhin mit ihm zusammenarbeiten, hieß es, wenn es um das Wohl der Stadt gehe. „Mit einem Vertrauensvorschuss in Ihre Amtsausübung durch die WIN-Fraktion können Sie jedoch nicht mehr rechnen“, schrieb WIN-Fraktionsvorsitzender Hajo Siemes an Schönfelder.

Klare Worte. Die Stadt hielt mit einer Pressemitteilung dagegen. Schönfelder, der Nettetals Bürgermeister Christian Wagner frühzeitig über die Bewerbung als Beigeordneter in der niederrheinischen Großstadt informiert habe, habe dieses Ergebnis nicht tragisch gesehen. Es sei eine Chance gewesen, noch einmal am liebgewonnenen Niederrhein einen Karriereschritt zu machen.

„Jetzt konzentriere ich mich weiter darauf, mit Bürgermeister Christian Wagner und dem Stadtrat die Herausforderungen in Nettetal anzugehen“, wurde Armin Schönfelder zitiert, „dort sehe ich es als wichtig an, die im Sozialausschuss zu beratende Strategie zur Integration der Flüchtlinge mit den vielen Partnern umzusetzen.“ Genau in diesem Sozialausschuss am vergangenen Mittwochabend äußerte sich auch Bürgermeister Christian Wagner zum Thema. Eine Karrierechance wahrzunehmen sei legitim. Nun gelte es, mit hochgekrempelten Hemdärmeln die kommenden Herausforderungen anzupacken. Dafür bräuchte man den Dezernenten Armin Schönfelder.

Jetzt von Misstrauen zu sprechen, sei „völliger Quatsch“, erklärte Renate Dyck, Fraktionsvorsitzende des SPD. „Wir sehen das völlig entspannt. Jeder hat das Recht, seinen Arbeitsplatz zu wählen, Auch Herr Schönfelder“, sagte sie.

(StadtSpiegel)