Kleine Forscher ganz groß

Beim Forschertag in der Kita Nottbäumchen hatten die Kinder jede Menge Spaß bei den Experimenten.

Michels Mama ist Forscherin. Normalerweise arbeitet sie im Forschungszentrum Jülich – aber für einen Tag ist sie jetzt zu Michel und den anderen Kindern in die Kita Nottbäumchen gekommen, um mit ihnen gemeinsam zu forschen. „Ein Forscher erforscht die Welt“, wissen die Kinder. Und er macht Experimente.

Dr. Tanja Bauschlicher ist Michels Mama, und sie hat den Kindern ein Experiment um einen Fingerofen mitgebracht. Die kleinen Forscher, die erwartungsvoll um den Tisch sitzen, sind die Vorschulkinder des kommenden Jahres. Was Energie ist, wissen sie. „Strom“, sagt Emirhan. Mit ein paar Überlegungen kommen die Fünfjährigen auch darauf, dass Essen ebenfalls Energie ist.

Es ist Tag der kleinen Forscher in der Kita Nottbäumchen. Die Helmholtz-Gesellschaft, und damit das Forschungszentrum Jülich, möchte frühzeitig das Interesse der Kinder für Forschung wecken. Deshalb gehen diejenigen Forscher, die selbst Kinder haben, in deren Tageseinrichtungen, um dort mit den Kleinen Experimente durchzuführen. Michel, Emmi, Lara, Noah, Eric, Emirhand, Luca und Lina basteln einen „Fingerofen“. Ein kleiner Trichter wird mit Alufolie ausgekleidet – dann wird der Finger durchgesteckt.

Weil die Sonne, die eigentlich zum Experiment gehört, nicht scheint, muss eine Lampe sie ersetzen. Die Kinder drängeln sich darum und halten ihre Finger mit den Trichtern darunter. Dann schallt es fast gleichzeitig und vielstimmig: „Das wird warm!“ Im Trichter sammeln sich die Strahlen und werden auf einen Punkt reflektiert – auf die Fingerspitze. Tanja Bauschlicher will wissen, was man nun damit tun kann. „Wofür braucht man so viel Wärme?“ „Wasser kochen“, schlägt Lina vor. Und eine Erkenntnis kommt allen gemeinsam: „Im Dunkeln funktioniert es nicht, dazu brauchen wir das Licht.“

Nach den Sommerferien geht es weiter, denn die Kita möchte „Haus der kleinen Forscher“ werden. Immer dienstags wird dann Experimentiertag sein. Ohne große Forscher, aber mit viel Spaß.

(StadtSpiegel)