Via Speed-Dating zum Job

Via Speed-Dating zum Job

Das Motto heißt „In zehn Minuten zum Ausbildungsplatz“. Am Donnerstag, 12. November, sind von 9 bis 15 Uhr im Berufskolleg Viersen alle interessierten Jugendlichen eingeladen, mögliche künftige Arbeitgeber persönlich zu treffen.

Das Konzept hat sich seit seiner Ersteinführung vor sechs Jahren in Mönchengladbach bestens bewährt, da sind sich die Organisatoren des Azubi-Speed-Dating einig. Zahlreiche Ausbildungsverhältnisse seien dadurch bereits zustande gekommen. Die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein, die Kreishandwerkerschaft Niederrhein und die Agentur für Arbeit Krefeld laden Schüler aller Schulformen nun auch in Viersen ein, daran teilzunehmen. „Das ist für alle die Chance, im persönlichen Kontakt und nicht nur aufgrund von Bewerbungsmappen von sich zu überzeugen,“ betont Axel Weidehoff, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit in Krefeld. Der erste Eindruck sei immer das A und O bei einem Kontakt, das Speed-Dating sei dafür die ideale Plattform. IHK-Ausbildungsberater Willy Pesch ergänzt: „Das Azubi-Speed-Dating bietet Schülern die einmalige Chance, in kurzer Zeit mit den Personalverantwortlichen aus vielen Unternehmen persönlich in Kontakt zu kommen. Und es gibt keine Auswahlverfahren oder Tests, die ihnen den Weg versperren.“

Interessierte Jugendliche können sich vorab unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/9301 genauer informieren und finden hier auch eine Liste der beteiligten Ausbildungsbetriebe und angebotenen Berufe. Am Tag selbst heißt es dann lediglich, mit den vorbereiteten Bewerbungsmappen pünktlich ab 8 Uhr morgens im Berufskolleg Dülken zu sein. Dort werden dann Terminkärtchen für Gespräche mit den Verantwortlichen der gewünschten Unternehmen vergeben. Diese Gespräche finden von 9 bis 15 Uhr im Viertelstundentakt statt. Schulleiterin Gisela Werner ist ebenfalls überzeugt von dem Konzept, gehört es für sie doch unbedingt zum Auftrag der Schulen, alles auszuschöpfen, was Schüler und Ausbildungsplätze zusammenbringen könne. „Für viele Ausbildungsplatzsuchenden gibt die große Hürde von schriftlicher Bewerbung bis zum Vorstellungsgespräch – beim Speed-Dating entfällt sie einfach.“ Für Klaus Koralewski, den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Niederrhein, liegen auch die Vorteile für die beteiligten Betriebe klar auf der Hand. Denn obwohl das Handwerk in der Region hervorragende berufliche Perspektiven bieten würde, könnten in vielen Unternehmen die Ausbildungsstellen nicht besetzt werden, da geeignete Bewerber fehlen. „Beim Azubi-Speed-Dating können Handwerksmeister direkt Kontakt mit den interessierten jungen Menschen aufnehmen, und im persönlichen Gespräch stellt sich dann rasch heraus, ob die Chemie zwischen Bewerber und Chef stimmt – dafür reichen die vorgegebenen zehn Minuten völlig,“ sagt er.

(Report Anzeigenblatt)